Damit Kinder gut betreut sind
Kinder bespaßen, lustige Bilder malen und ab Mittag ist Feierabend? So das Klischee im Erziehungswesen. Doch hinter dem Beruf Erzieher:in steht sehr viel mehr. Wir beleuchten das Berufsbild näher.
Das Profil
Die Arbeit mit Kindern macht Ihnen Freude? Damit ist schon mal eine wichtige Grundvoraussetzung für den Beruf im Erziehungswesen gegeben. Um diese Eigenschaft zu unterfüttern, sind auch hier bestimmte schulische Abschlüsse erforderlich, um die Ausbildung zum/zur Erzieher:in zu absolvieren. Für diese benötigen Sie die Mittlere Reife. Zusätzlich müssen Sie in einigen Fällen einen Eignungstest machen, in dem Sie Nachweise vorlegen, wie es um Ihre Gesundheit bestellt ist und wie Ihr Führungszeugnis aussieht. Je nach Bundesland kann es zudem erforderlich sein, dass Sie eine Berufsausbildung als Sozialhelfer:in, Heilerziehungshelfer:in oder Kinderpfleger:in vorweisen müssen, um die Ausbildung im Erziehungswesen zu beginnen. Die Ausbildung wird entweder in Voll- oder Teilzeit absolviert und dauert je nach gewähltem Umfang zwischen zwei und sechs Jahren.
Neben Freude an der Arbeit mit Kindern sind diese Fähigkeiten wichtig:
- Resilienz
- Kreativität
- Zuverlässigkeit
- Organisationsvermögen
- Empathie
- Verantwortungsbewusstsein
- Einfühlungsvermögen
- Offenheit gegenüber verschiedenen Persönlichkeiten
Die Aufgaben
Da Fachleute im Erziehungswesen nicht nur in Kindergärten oder Kindertagesstätten arbeiten, sondern auch in der Betreuung von älteren Kindern oder Jugendlichen, etwa in Heimen, Jugendzentren oder Familienberatungsstellen, tätig sind, beschränken sich die Aufgaben nicht nur auf die Kleinkindbetreuung. Daher gehören zu den Aufgaben:
- Begleitung und Unterstützung in der geistigen, körperlichen und sozialen Entwicklung
- Umgang mit Konflikten und Erklären dieser
- Interessenförderung in Form von Musik, Sport, Sprachen oder Ähnlichem
- Gestaltung von Ausflügen oder kleinen Festen
- Organisieren und Führen von Elterngesprächen
- Austausch mit Schulen, Ämtern und, je nach Ausrichtung, Fachkräften aus den Bereichen Psychologie, Medizin und Pädagogik
- Pflege von Kindern
- Zubereiten von Mahlzeiten
- Dokumentation
Die Karrierechancen
Auch nach der abgeschlossenen Ausbildung gibt es Möglichkeiten, sein Wissen zu erweitern oder zu vertiefen. Um bestehende Kenntnisse zu vertiefen, bieten sich etwa Spezialisierungsweiterbildungen an. Um vorhandenes Wissen zu erweitern oder die Karriereleiter nach oben zu klettern, eignen sich wiederum Aufstiegsweiterbildungen, die Sie für leitende oder organisatorische Positionen befähigen. Gehaltstechnisch kommt es auch bei Erzieher:innen auf die genauen Umstände und individuellen Vorkenntnisse an. Je nachdem ist der durchschnittliche Brutto-Gehaltsrahmen zwischen 32.000-65.000 Euro im Jahr angesetzt.
Weiterbildungen für Erzieher:innen gibt's hier.
Bis bald im kursfinder.de-Wissensguide!