Mit welchen Kompetenzen kannst du in der Arbeitswelt 4.0 punkten?
Die Arbeitswelt wird zunehmend komplexer. Was gestern noch funktioniert hat, muss heute schon wieder überdacht werden. Unternehmen stehen einerseits vor nie dagewesenen Herausforderungen und haben andererseits mehr technische Möglichkeiten denn je. Auf dem Arbeitsmarkt werden Menschen zunehmend gefragter, die Future Skills mitbringen. Das sind Kompetenzen, die benötigt werden, um die Wirtschaft und zugleich die Gesellschaft nachhaltig mit- und umzugestalten. Welche Kompetenzen sind das konkret? Und wie lassen sich diese erwerben? In diesem Beitrag erfährst du mehr.
Future Skills – der Begriff klingt groß und ist doch gar nicht so abstrakt. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft definiert Future Skills als “branchenübergreifende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Eigenschaften, die in den kommenden fünf Jahren in allen Bereichen des Berufslebens und darüber hinaus wichtiger werden“. Es handelt sich dabei um Kompetenzen, die durchaus schon vorhanden sind, die jedoch im Zuge der Digitalisierung, des Klimawandels, Fachkräftemangels, von Home-Office und weiteren Veränderungen in der Arbeitswelt an Bedeutung gewinnen werden.
Mit Future Skills Herausforderungen und Aufgaben meistern
Das neue Normal der Arbeitswelt wird digitalisierter und automatisierter sein. Unternehmen werden mit neuen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert werden, die mit den Future Skills gemeistert werden wollen. Dazuzulernen, lebenslanges Lernen zum persönlichen Anspruch zu machen, ist das A und O. Denn wer nicht bereit ist, sich permanent neues Wissen anzueignen, der wird langfristig auf der Strecke bleiben und überholt werden.
Der Erwerb von Future Skills und lebenslanges Lernen stellen auch klassische Bildungs- und Weiterbildungsformate auf die Probe. Es wird zunehmend nach alltagskompatibleren Lernformaten gesucht, die direkt in den Arbeitsalltag der Beschäftigten Einzug erhalten. Expertinnen und Experten sind überzeugt, dass das Lernen der Zukunft im digitalen Raum stattfinden wird. Microlearning kombiniert mit Gamification-Elementen gelten als zukunftsweisend. Denn sie erfüllen die Kriterien, die für das Lernen 4.0 unabdingbar sind:
- Sie sind für jede:n zugänglich.
- Sie motivieren zum Lernen.
- Sie sind digital abrufbar und in kleinen Häppchen konsumierbar.
- Sie lassen sich durch Mikrozertifikate nachweisen.
Welche Kompetenzen sind nun gefragt?
Doch was verbirgt sich nun genau hinter den Future Skills? Hier nehmen Expertinnen und Experten permanent Anpassungen vor. Future Skills wandeln sich mit dem Arbeitsleben 4.0. Der Stifterverband und das Wirtschaftsberatungsunternehmen McKinsey teilen die Kompetenzen in folgende vier Kategorien ein:
- technologische Kompetenzen
- digitale Kompetenzen
- klassische Kompetenzen
- transformative Kompetenzen
Jeder Kategorie lassen sich wiederum konkrete Skills zuordnen:
Zu den transformativen Kompetenzen zählen etwa:
- Veränderungskompetenz
- Urteilsfähigkeit
- Dialog- und Konfliktfähigkeit
- Innovationskompetenz
- Missionsorientierung
Unter klassische Kompetenzen fallen:
- Resilienz
- interkulturelle Kompetenz
- Eigeninitiative
- Problemlösungskompetenz
- unternehmerisches Denken und Handeln
- Kreativität
Digitale Kompetenzen decken unter anderem folgende Kompetenzen ab:
- digitales Lernen
- digitale Skills
- digitale Zusammenarbeit
- agiles Arbeiten
- digitale Ethik
Technologische Kompetenzen umfassen Bereiche wie:
- Softwareentwicklung
- Datenanalyse
- Künstliche Intelligenz (KI)
- Hardware- und Robotik-Entwicklung
- Informationstechnik
Viele dieser Fähigkeiten sind nicht völlig neu. Doch sie werden zunehmend ineinandergreifen. In einer komplexer werdenden Arbeitswelt ist die Verzahnung dieser Kompetenzen enorm wichtig, um vielschichtige Abhängigkeiten verstehen zu können und Lösungen zu schaffen. Beschäftigte müssen Bereitschaft zeigen, Neues dazu zu lernen, sich mit Future Skills gut aufzustellen. Schließlich sind das die Kompetenzen, die benötigt werden, um die Wirtschaft und zugleich die Gesellschaft nachhaltig mit- und umzugestalten. Bist du gewappnet für die Arbeitswelt 4.0?