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Nachmittagstief überwinden: So einfach geht’s

Kennen Sie es auch? Am Vormittag sind Sie so richtig im Fluss. Doch dann kommt der Mittag und bringt eine 180-Grad-Wende mit sich: Nach der Mittagspause fallen wir oft in ein Loch, werden müde, demotiviert und unkonzentriert. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dieses Nachmittagstief überwinden.

Nachmittagstief überwinden: So einfach geht’s

Soforthilfen und präventive Maßnahmen gegen den “toten Punkt” am Nachmittag 

Kennen Sie es auch? Am Vormittag sind Sie so richtig im Fluss. Da gehen Ihnen bei der Arbeit selbst komplexe Aufgaben leicht von der Hand. Die Zeit rast dahin und Sie haken nach und nach all die Dinge ab, die Sie bereits erledigt haben. Doch dann kommt der Mittag und bringt eine 180-Grad-Wende mit sich: Nach der Mittagspause werden die Augenlider oft schwer, die Konzentration ist im Keller und schüttelt der Motivation dort die Hand. Manchmal kommen noch Kopfschmerzen dazu und man würde sich am liebsten verkriechen, weil man gefühlt gar nichts mehr richtig erledigt bekommt. Das Mittagstief hat uns vereinnahmt! Doch das muss nicht sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den “toten Punkt” am Nachmittag überwinden können. 

Ursachen für das Nachmittagstief 

Warum wir regelmäßig am Nachmittag in ein Loch fallen, kann mehrere Ursachen haben. Vielleicht haben wir in der Nacht zuvor einfach schlecht oder zu wenig geschlafen. Diese Ursache lässt sich mit einer passenden Schlafroutine schnell beheben. Doch bei einem wiederkehrenden Tiefpunkt am Nachmittag steckt meist eine oder mehrere der folgenden Ursachen dahinter: 

Soforthilfe gegen das Nachmittagstief 

Kennen wir die Ursache, ist es kein großer Schritt, um diese zu beheben oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Wir haben Sofortmaßnahmen, die helfen, wenn Sie merken, dass Sie vom Tief überrollt werden: 

  1. Gegen Wassermangel:  
    Wenn Sie merken, dass Ihr Tiefpunkt auf Wassermangel zurückzuführen ist, Sie vielleicht auch Kopfschmerzen haben, dann geht es darum, den Wasserhaushalt wieder ins Lot zu bringen. Trinken Sie ein großes Glas Wasser und erinnern Sie sich dran, während des Nachmittags weiterhin regelmäßig zu trinken. Wasser und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sind die idealen Getränke.

  2. Gegen Sauerstoffmangel: 
    Gerade wenn man viel um die Ohren hat, merkt man gar nicht, dass die Luft im Raum abgestanden und der Sauerstoff verbraucht ist. Und schon werden wir müde und unkonzentriert. Am besten einmal das Fenster für ein paar Minuten weit aufreißen und frische Luft rein lassen. Wenn Sie ein paar Minuten entbehren können, drehen Sie noch besser gleich eine Runde um den Block.

  3. Gegen falsche Ernährung: 
    Zugegeben: Hier ist es schwierig mit der Sofortmaßnahme. Denn wenn Sie sich in der Mittagspause den Bauch mit fettigen oder deftigen Speisen vollgeschlagen haben, führt kein Weg daran vorbei, dass diese verdaut werden müssen. Versuchen Sie aber auf keinen Fall, das Tief mit einem kurzen Zuckerschub durch Schokolade, Gummibärchen oder Kekse zu kompensieren. Das Hoch hält nur kurz an. Der Blutzuckerspiegel fällt schnell wieder und das Tief kommt zurück. Besser etwas Obst oder Nüsse anstelle von Süßigkeiten.

  4. Gegen Bewegungsmangel: 
    Wer am Schreibtisch arbeitet, bewegt sich ohnehin während der Arbeitszeit wenig. Wenn Sie im Tief feststecken, sollten Sie – so schwer es dann auch fällt – den Kreislauf in Schwung bringen. Falls Sie eine kleine Pause einlegen können, machen Sie einen kurzen Spaziergang von zehn Minuten. Fehlt dazu die Zeit, hilft es schon, mal vom Schreibtischstuhl aufzustehen, sich zu recken, strecken und etwas zu dehnen. Wenn Sie wollen, gehen Sie ein paar Schritte, etwa in die Küche, um sich einen Tee zu kochen, oder ins Nachbarzimmer, um kurz mit der Kollegin oder dem Kollegen zu erzählen. Kleine Bewegungen machen schon einen großen Unterschied.

  5. Gegen Stress:
    Es gibt Phasen bei der Arbeit, an denen sich Stress trotz idealer Selbstorganisation und gutem Zeitmanagement nicht vermeiden lässt. Erschöpfung ist eine ganz natürliche Folge von Stress. Wir begehen jedoch den Fehler, dass wir tendenziell dazu neigen, durchzuarbeiten und Pausen zu vernachlässigen, wenn wir viel um die Ohren haben. Ist das bei Ihnen gerade der Fall, dann gönnen Sie sich eine kleine Pause für den Kopf. Nur fünf Minuten. Sie werden sehen, dass Sie sich danach wieder viel fokussierter und konzentrierter Ihren Aufgaben widmen können. 

Präventiv gegen das Nachmittagstief vorgehen 

Mit den richtigen Maßnahmen können wir jedoch auch dafür sorgen, dass sich das Nachmittagstief gar nicht erst breit macht. Es geht schlichtweg darum, die oben angeführten Ursachen gar nicht erst aufkommen zu lassen.  

  1. Ausreichend trinken
    Unser Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser. Wasser ist an einer Vielzahl von Prozessen in unserem Körper beteiligt. Gerät der Wasserhaushalt auch nur in eine minimale Schieflage, weil wir nicht ausreichend trinken, machen sich erste Symptome, etwa in Form von Müdigkeit, Konzentrationsbeschwerden und Kopfschmerzen breit. Regelmäßig ausreichend zu trinken, lässt diese Anzeichen nicht aufkommen. Mindestens 2 Liter, besser sogar 2,5 Liter, sollten Sie Ihrem Körper täglich zuführen. Statt der dritten oder vierten Tasse Kaffee lieber mal zu Wasser greifen. 

  2. Regelmäßig Lüften 
    Jede Stunde ein paar Minuten Stoßlüften hilft dabei, dass der Sauerstoffgehalt in der Luft nicht ganz verbraucht wird. Alternativ können Sie auch regelmäßig Zeiten für einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft einplanen – damit gehen Sie zugleich auch gegen Bewegungsmangel vor.

  3. Gesünder essen 
    Wenn wir uns in der Mittagspause fettige, deftige Lebensmittel einverleiben, braucht unser Körper im Anschluss viel Energie für deren Verdauung. Und die fehlt dann anderswo – zum Beispiel fürs Gehirn. Besser ist daher ein leichtes Mittagessen und keine zu großen Portionen. Salate, Suppen oder Gemüsepfannen bieten sich an und sind leicht verdaulich. 

  4. Ausreichend bewegen
    Zwei- bis dreimal die Woche Sport ist eine gute Basis. Allerdings sollte auch an Alltagsbewegung nicht gespart werden. So bietet es sich an, die Mittagspause mit einem Spaziergang zu kombinieren. Regelmäßig die Büroküche, Toilette oder das Nachbarbüro aufzusuchen, bringt ebenfalls etwas mehr Bewegung in den Sitzalltag. Und wenn die Zeit ganz knapp ist, können Sie auch einfach regelmäßig aufstehen, sich recken und strecken, die Arme und Schultern kreisen lassen, die Beine ausschütteln und dann die Arbeit fortsetzen. Durch höhenverstellbare Schreibtische sowie dynamisches Sitzen kommt ebenfalls etwas mehr Bewegung in den Alltag.
     
  5.  Stress vermeiden 
    Mit guter Planung und Selbstorganisation können Sie Stress vorbeugen. Wir neigen gerne dazu, uns die Tage zu voll zu packen und keine Zeiten für Unvorhersehbares einzuplanen. Schon tritt etwas Unerwartetes ein, geraten wir in Stress. Deshalb gilt hier: gute Planung mit Pufferzeiten.

  6. Power-Nap einlegen 
    In deutschen Unternehmen kommen sie nach wie vor viel zu selten vor, dabei ist ihre Wirkung inzwischen bestätigt: Power-Naps. Sie sorgen für schnelle Erholung im Arbeitsalltag. Ein kleines Nickerchen von 20-30 Minuten reicht aus, um wieder konzentriert und voller Elan die Arbeit danach fortzusetzen. Im Home-Office bieten sich Power-Naps regelrecht an: Dort haben Sie alles, was Sie für einen guten Schlaf benötigen. Einfach den Wecker stellen und kurz die Augen zu machen. 

Schwere Augenlieder und fehlende Konzentration nach der Mittagspause sind kein Normalzustand. Mit unserem Verhalten können wir deutlich dazu beitragen, ob wir in das Loch rutschen oder es gar nicht erst aufkommen lassen. Wer am Nachmittag bei der Arbeit noch etwas reißen will, wird beim Befolgen des ein oder anderen Tipps merken, welchen kleinen Unterschied etwas mehr Wasser, frische Luft und Bewegung machen können. Tschüss, du schweres Nachmittagstief! 

#Autor#

Vanessa Schäfer

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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