Menschen helfen und umfassend betreuen
Pflegefachkräfte sind derzeit in aller Munde, sind sie es doch, die uns im Ernstfall gesundheitlich gut durch die Corona-Pandemie bringen. Was steckt aber hinter dem Berufsbild, das so wichtig für uns alle ist und die Beachtung und Wertigkeit verdient, die es braucht? Wir geben einen Überblick.
Das Profil
Wenn man sich zur Pflegefachkraft ausbilden lassen möchte, ist ein eigens auferlegter Vorab-Check eine gute Basis. Neben gewissen Zugangsvoraussetzungen wie etwa mittlere Reife oder einen anderen allgemein-schulischen Abschluss nach zehn Jahren, ist die persönliche Selbsteinschätzung und Ausbildungseignung essentiell. Sind Sie also ein Mensch, der
- körpernah mit erkrankten und/oder pflegebedürftigen Personen arbeiten kann,
- Freude am Umgang mit diversen Personen jeglichen Alters hat,
- genau dokumentieren und Verwaltungsaufgaben übernehmen kann,
- Talent in Sachen Pflege, Sozialem und Medizin vorweisen kann,
dann sind Sie charakterlich gut aufgestellt für diesen Beruf. Hinsichtlich der Ausbildungseignung sollten Sie, gesundheitlich gesehen, in der Lage sein, diese körperlich fordernde Aufgabe bewältigen zu können. Ferner dürfen keine Hinweise vorliegen, dass Sie den Beruf nicht zuverlässig ausüben werden. So wird vor Ausbildungsbeginn entsprechend Ihr aktuelles Gesundheitszeugnis und in manchen Fällen Ihr amtliches Führungszeugnis geprüft. Je nach Standort Ihrer Arbeit ist für Ihre Ausbildung das Altenpflegegesetz, das Krankenpflegegesetz oder auch allgemein das Pflegeberufegesetz gültig. Die Ausbildung an sich dauert im Schnitt 3-5 Jahre, je nachdem, ob Sie diese in Voll- oder Teilzeit absolvieren. Haben Sie bereits eine andere gleichwertige oder vergleichbare Ausbildung abgeschlossen, kann sich diese Zeit nochmal verkürzen.
Die Aufgaben
Das Aufgabenfeld von Pflegefachkräften ist vielfältig aufgebaut. So arbeiten diese etwa in Krankenhäusern, in Stätten der Rehabilitation, in Alten- und Pflegeheimen oder in ambulanten Pflegediensten. Sie betreuen, versorgen und helfen pflegebedürftigen Menschen. Dies umfasst alles von Kommunikation, Nahrungsaufnahme, Wundversorgung, Körperpflege, Medikamentenverabreichung (wenn verordnet), Seelsorge und Sterbebegleitung. Daher ist die persönliche Selbsteinschätzung so relevant, müssen Sie doch eine Person mit großem Einfühlungsvermögen sein, der Freude am Kontakt mit anderen Menschen und deren Bedürfnissen hat.
Die Karrierechancen
Nicht erst seit der Corona-Krise ist der Pflegeberuf in aller Munde. Doch leider zu wenig in einem vorteilhaften Licht: Grund dafür ist die Unattraktivität des Berufs, die sich letztendlich zu großen Teilen aus der schlechten Bezahlung speist. Mitte Juni 2021 wurde eine Reform verabschiedet, wonach Pflegeberufe ab Herbst 2022 tariflich vergütet werden sollen. In der Politik gab es hierzu jedoch auch einige Gegenstimmen, sei die Reform keine richtige Lösung oder Wertschätzung der Pflegenden. So sind etwa Weiterbildungen oder Studienabschlüsse eine Chance für Pflegefachkräfte, sich für höhere bzw. kaufmännische Positionen zu empfehlen oder sich zu spezialisieren.
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