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Weiterbildung in Sozialpädagogik - warum eine Weiterbildung?

Die Sozialpädagogik besteht im weitesten Sinne bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts, auch wenn sie erst rund 100 Jahre später zunehmend an Bedeutung gewann. Es handelt sich dabei um die Weiterentwicklung der Beruf "Jugendleiterin" und "Erzieherin", die bis etwa 1917 als reiner Frauenberuf galten.

Wegen ständig wachsender Anforderungen an Sozialpädagogen und -pädagoginnen, welchen immer häufiger auftretende Probleme bei und mit Kindern und Jugendlichen zugrunde liegen, bringt eine Weiterbildung in diesem Bereich in den meisten Fällen große berufliche Chancen.

Viele junge Menschen tun sich in einem sich ständig verändernden Umfeld, das zunehmend von Zeitmangel der Eltern und Druck seitens der Schule bzw. Berufsausbildung geprägt ist, schwer, und benötigen daher im Alltag professionellen Beistand. Die Fachkräfte in der Sozialpädagogik können in vielen Bereichen geschult werden, um mit den verschiedenartigsten Situationen und Fällen besser umzugehen und sich gleichzeitig selbst gesund abzugrenzen.

Was genau machen Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen?

Fachkräfte in der Sozialpädagogik betreuen Kinder und Jugendliche in diversen staatlichen oder privaten Einrichtungen wie Schüler- und Lehrlingsheime, Internaten oder Tagesheimen. Sie versuchen ihren Schützlingen beizubringen, selbstständig und selbstverantwortlich zu handeln, arbeiten mit ihnen Probleme privater oder schulischer bzw. beruflicher Natur auf und helfen außerdem bei Lernschwierigkeiten.

Sie befinden sich dabei in Kontakt mit den Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten, um diese über die Entwicklung oder Fortschritte ihrer Kinder zu informieren. Relevant sind in der Sozialpädagogik die Schwierigkeiten im individuellen sowie gesellschaftlichen Bereich eines Menschen, im Wesentlichen geht es dabei um das Zurechtfinden in der jeweiligen Lebenssituation des Kindes oder Jugendlichen und die Bewältigung alltäglicher Dinge.

Verstärkt geht es in der Sozialpädagogik auch um die Interaktion mit der Umwelt und die Probleme, die dabei auftreten können, beispielsweise Benachteiligung oder Mobbing in der Familie, am Arbeitsplatz oder virtuell in einem sozialen Netzwerk.

Arbeitsfelder in der Sozialpädagogik

  • Sozialer Dienst, Soziale Gruppenarbeit
  • Erziehungs- und Familienberatung, Erziehungsbeistand, Familienarbeit
  • Betreuungshilfe, Erziehungshilfe
  • Nachmittagsbetreuung im Hort: Lernhilfe, Freizeitgestaltung und Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung
  • Jugendberatungshilfe, Jugendgerichtshilfe
  • Erziehung in Tagesgruppen, Heimerziehung, betreutes Wohnen, Einzelerziehung
  • Vorschulerziehung
  • Schulbezogene Jugendsozialpädagogik
  • Frühförderung
  • Kinder- und Jugendarbeit
  • Kinder- und Jugendberatung
  • Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, Rehabilitationshilfe
  • Betreutes Wohnen, Jugendzentren
  • Streetworking, Drogenberatung
  • Betreuung von Personen mit einem körperlichen, geistigen oder seelischen Handicap
  • Sozialer Dienst in Werkstätten für gehandicapte Menschen
  • Arbeit mit und Beratung von Migranten, Asylbewerbern und Flüchtlingen
  • Krisenberatung und Mediation
  • Arbeitslosenberatung bei Jugendlichen
  • Gemeinwesenarbeit
  • Zirkus- und Erlebnispädagogik

Zu den allgemeinen Aufgaben zählen Kontakt mit Schule/Lehrstelle, Behörden und Familie, Gestalten des Lebensalltags, Beratung, Krisenarbeit, Konfliktlösung sowie Persönlichkeitserziehung.

Sozialpädagogische Arbeit im Sonderbereich beinhaltet bei der speziellen Betreuung von Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Handicaps das Training von alltäglichen Abläufen, Schulung des praktischen Tuns, Förderung individueller Entwicklungsprozesse, Pflegetätigkeiten und Integrationsarbeit. Freie Jugendarbeit beinhaltet die Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Jugendzentren oder anderen ähnlichen Einrichtungen.

Weiterbildung in der Sozialpädagogik

Weiterbildungs- bzw. Spezialisierungsmöglichkeiten in der Sozialpädagogik ist beispielsweise in den Bereichen Sozialmanagement, Projektmanagement, Politische Pädagogik oder Medienpädagogik möglich.
Darüber hinaus kann eine Weiterbildung in einigen Detailbereichen der Sozialpädagogik, beispielsweise in Montessori-Pädagogik, erfolgen.
Entsprechende Hochschulen oder Lehrinstitute bieten hinsichtlich Weiterbildung außerdem Kurse und Lehrgänge unter anderem in folgende Richtungen an: Gestaltpädagogik, Freizeitpädagogik, Funktionaler Bewegungscoach, Massage sowie fernöstliche Behandlungsmethoden.
Grundsätzlich verfügen SozialpädagogInnen in der Praxis meist über eine Zusatzausbildung. Umgekehrt sehen viele Lehramtsstudenten oder im Gesundheitsbereich Tätige das Pädagogikstudium als Weiterbildungs- oder Spezialisierungs- sowie Aufstiegsmöglichkeit an.
Ein Universitäts- bzw. Hochschulabschluss in Sozialpädagogik berechtigt Personen nach einer gewissen Zeit an Berufspraxis, eine ergänzende Ausbildung zum Kinder- und Jugendpsychotherapeuten zu absolvieren.