Die Immobilienbranche ist ein sich ständig wandelnder Markt mit einer stetigen Nachfrage an qualifiziertem Fachpersonal. Ob bei Maklerfirmen, Immobilienberatungen oder Banken, das potenzielle Tätigkeitsfeld von Immobilienmaklern / Immobilienmaklerinnen ist breit gefächert. Eine fundierte Ausbildung ist die Grundvoraussetzung, um erfolgreich beruflich Fuß zu fassen und sich weiterzuentwickeln. Zudem besteht insbesondere in Ballungszentren ein hoher Konkurrenzdruck.
Die Weiterbildung zum / zur Immobilienfachwirt:in ist die Chance, das berufliche Portfolio zukunftsträchtig zu erweitern. In den Bewerbungsunterlagen sind die entsprechenden Zeugnisse eine wichtige und aussagekräftige Referenz. Der Abschluss Immobilienfachwirt:in dient als Weiterbildung für alle in der Immobilienwirtschaft oder dem / der im kaufmännischen Bereich Tätigen.
Ausbildung und Tätigkeitsfelder von Immobilienfachwirten / -fachwirtinnen
Die Ausbildung Immobilienfachwirt:in vermittelt wichtige Kernbereiche des Immobiliengeschäfts. Dies umfasst den Kontext der Immobilienwirtschaft, Grundlagen der Unternehmensführung, Personalmanagement, die Bewirtschaftung von Immobilien sowie Möglichkeiten von erfolgreicher Marketingstrategie und Präsentation.
Immobilienfachwirte / Immobilienfachwirtinnen verbinden das Know-how der Branche mit wirtschaftlichem Denken sowie kundenorientierten, beratenden Kompetenzen. Zwischen den einzelnen Aufgabengebieten kommt es meist zu fließenden Übergängen. Deshalb erfordert die Tätigkeit eine breit gefächerte Ausbildung, welche Kenntnisse und Fähigkeiten auf diesen Gebieten schult. Wie der berufliche Alltag am Ende ausfällt, hängt von Arbeitgebern und der Position innerhalb eines Unternehmens ab. Im Rahmen der Selbstständigkeit ergeben sich individuelle berufliche Schwerpunkte.
Trotzdem sind bestimmte Gemeinsamkeiten auf allen Ebenen der Tätigkeit eines / einer Immobilienfachwirts / Immobilienfachwirtin zu finden. Dazu zählen besonders der Außendienst und der damit verbundene Kundenkontakt. Ein offenes kommunikatives Auftreten ist hierbei ebenso wichtig wie das äußere Erscheinungsbild. Je nach Klientel kann hier ein bestimmter Dresscode gelten. Die Bereitschaft zur flexiblen Zeiteinteilung ist aufgrund wechselnder Arbeitszeiten von zentraler Bedeutung für die Ausübung des Berufs Immobilienfachwirt:inn.
Voraussetzungen und berufliche Chancen
Mit dem Abschluss Immobilienfachwirt:in IHK erwerben Interessenten und Interessentinnen einen staatlich geprüften, öffentlich-rechtlichen und anerkannten Abschluss. Dies ist ein wichtiges Zeugnis fachlicher Kompetenz. Es erschließen sich zahlreiche Möglichkeiten der Bewerbung im gesamten Bundesgebiet. Darüber hinaus ergeben sich verbesserte Gehaltschancen, wobei exakte Angaben im Vorfeld nicht möglich sind. Der Abschluss Immobilienfachwirt:in IHK beinhaltet alle Optionen des beruflichen Aufstiegs sowie die Möglichkeit einer selbstständigen Tätigkeit. Deshalb ist dieser Abschluss eine wichtige und Karriere fördernde Art der Weiterbildung. Diese kann auf unterschiedliche Art erfolgen, zum Beispiel in Form eines Fernlehrgangs.
Jeder Ausbildungsweg bringt verschiedene Vorteile mit sich. Für welchen sich Interessenten entscheiden, hängt ganz von den persönlichen Gegebenheiten und Präferenzen ab. So kann die Weiterbildung zum / zur Immobilienfachwirt:in IHK beispielsweise parallel zu einer beruflichen Tätigkeit erfolgen. Die Bedingungen sind unterschiedlich. Einige Arbeitgeber investieren in diese Form der Weiterbildung und übernehmen zum Teil oder komplett die dafür anfallenden Kosten. In anderen Fällen müssen die Teilnehmer:innen den Lehrgang selbst finanzieren. Auch hier bestehen noch Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, beispielsweise durch einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit.
Ganz gleich, welchen Bildungsweg Ausbildungsteilnehmer:innen einschlagen, die am Schluss anstehende IHK Prüfung ist auf allen Ebenen gleichwertig. Der Abschluss Immobilienfachwirt:in IHK kann der Ausführung einer entsprechenden beruflichen Tätigkeit sowie auch einer weiterführenden, beispielsweise akademischen Ausbildung dienen. Der Abschluss ist mit einer industriellen Meisterprüfung gleichzusetzen.