Facility Manager:in
Facility Manager:in - ist das nicht englisch für Hausmeister? - Ganz und gar nicht!
Mittlerweile bieten 22 deutsche Hochschulen einen Studiengang Facility Management an. Auch viele öffentliche und private Bildungsträger bieten Weiterbildungen in diesem Bereich an, denn die Aufgaben sind vielfältig und anspruchsvoll. Das Facility Management teilt sich in kaufmännische, infrastrukturelle und technische Aufgabenbereiche auf. Die Hausmeistertätigkeiten stellen hierbei nur einen kleinen Teil der Aufgaben dar. Bei Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen müssen neben technischen und rechtlichen Maßgaben auch Richtlinien betreffend der Energieeffizienz beachtet werden. Dabei gilt es auch immer, die Sicherheit und Gesundheit der Hausbewohner:innen zu beachten.
Im Verantwortungsbereich des Facility Managers / der Facility Managerin liegt außerdem die Kostenverwaltung. Dazu zählen Steuern, Versicherungen, aber natürlich auch Mieten und Nebenkostenabrechnungen. Die Verwaltung der Ein- und Ausgaben helfen auch dabei die Finanzierung von Investitionen zu planen und umzusetzen, um die Wirtschaftlichkeit einer Immobilie sicherzustellen. Planerisches Geschick muss der/ die Facility Manager:in z.B. auch beim Flächenmanagement unter Beweis stellen. Denn auch die Anbindung an das Verkehrsnetz, Strom- und Wasserleitungen und nicht zuletzt an das Internet fällt unter seinen Zuständigkeitsbereich.
Da Gebäudemanager:innen in allen Branchen mit großen Immobilien gefragt sind, ist die Auswahl an potenziellen Arbeitgebern groß. Neben Bau- und Wohnungsbaugesellschaften können beispielsweise auch Stellen in der Hotellerie, an Flughäfen, in Krankenhäusern und in kommunalen Einrichtungen gefunden werden.
Wege in den Beruf
Das Facility Management ist noch ein recht junges Berufsbild, wodurch es auch keinen klassischen Ausbildungsweg gibt und die Möglichkeiten in dieser Branche Fuß zu fassen vielfältig sind. Häufig sind Facility Manager:innen Quereinsteiger aus handwerklichen oder elektrotechnischen Berufen, die entsprechende Weiterbildungen absolviert haben. Auch abgeschlossene Ausbildungen im kaufmännischen Bereich bieten eine gute Grundlage, um sich zum/ zur Gebäudemanager:in weiterbilden zu lassen.
Verschiedene Universitäten und Fachhochschulen bieten darüber hinaus seit einigen Jahren entsprechende Bachelor- und Masterstudiengänge an. Es gelten dabei die Zugangsvoraussetzungen und die Prüfungsbestimmungen der jeweiligen Hochschule.