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Personalentwicklung der Gen Y

Das Gießkannenprinzip hat ausgedient! Spätestens seit die Generation Y den Arbeitsmarkt erobert hat, wird klar: Mitarbeiter:innen müssen zunehmend individuell gefördert und gefordert werden. In unseren 5 Tipps erfahren Sie, wie Personalentwicklung aussehen muss, um Millennials zu halten.

Personalentwicklung der Gen Y

5 Tipps zur erfolgreichen Weiterentwicklung von Millennials

Das Gießkannenprinzip hat ausgedient! Spätestens seit die Generation Y den Arbeitsmarkt erobert hat, wird klar: Mitarbeiter müssen zunehmend individuell gefördert und gefordert werden. Die Millennials stellen nicht nur alteingesessene Arbeitsstrukturen in Frage, sie haben auch andere ethische und moralische Werte sowie Bedürfnisse und Wünsche an die Arbeitswelt als die Generation X oder die Babyboomer. So ist für viele eine klassische Kaminkarriere alles andere als attraktiv: Weder Ruhm noch Macht oder ein dickes Gehalt sind Dinge, mit denen man die meisten nach 1980 Geborenen locken kann.

Die Gen Y sucht eine sinnhafte, anspruchsvolle Tätigkeit, Freiheiten in Form von Flexibilität, Mitgestaltungsmöglichkeiten und eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Der Fachkräftemangel spielt den Millennials in die Hände: Ihre Wünsche müssen von Unternehmen gehört werden. Denn Fachkräfte sind nicht nur rar: Die Generation Y ist sehr gut ausgebildet, hat die Möglichkeit, auch internationale Karrierepfade einzuschlagen – und wenn ein Arbeitgeber nicht mitspielt, erwartet sie der nächste schon mit offenen Armen.

Was ist der Generation Y im Arbeitsleben wichtig?

  • lebenslanges Lernen: Wunsch nach stetiger Weiterentwicklung
  • gesundheitsfördernde Maßnahmen
  • ausgewogene Work-Life-Balance: Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben
  • flexible Arbeitszeiten inklusive Homeoffice-Möglichkeit
  • faire Bezahlung
  • Eigenständigkeit und Verantwortung
  • Freiräume für Kreativität und Innovationen
  • sinnstiftende Tätigkeit mit Anspruch und Sicherheit
  • Mitsprache, Einbringen eigener Ideen und Transparenz
  • Teamgeist und Wohlfühlatmosphäre



Wie muss Personalentwicklung aussehen, wenn Arbeitgeber Mitarbeiter der Generation Y halten wollen?

Personalentwicklung 2.0:
Ein mehrtägiges externes Seminar im schicken Tagungshotel – da schütteln die Millennials den Kopf: Kurzprogramme sind gefragt, am besten digital. Mobile Learning, Social Learning und Learning on Demand gewinnen an Reiz: Schließlich sind Lerninhalte heutzutage von überall und jederzeit abrufbar. Digitale Plattformen sollten in der Personalentwicklung zunehmend eingesetzt werden: Intranet, Wikis sowie Lernplattformen bieten die Möglichkeit zum Wissensgewinn und zur Wissensweitergabe. Und warum die eigenen Mitarbeiter nicht zu Personalentwicklern machen? Voneinander zu lernen und das eigene Wissen mit anderen zu teilen wird mit der Gen Y wichtiger denn je.

Coaching und Mentoring:
Diese beiden Möglichkeiten zur Personalentwicklung sind bei den Arbeitnehmern der Generation Y beliebt. Schließlich fördern sie zugleich das Netzwerken – für Millennials ein absoluter Pluspunkt. Durch Mentoring wird ihnen nicht nur Aufmerksamkeit zuteil, es stellt auch eine Beziehungsebene zu erfahrenen Mitarbeitern des Unternehmens her. Im Gegenzug bietet sich Reverse Coaching an: Die jungen digital-affinen Millennials teilen ihr Wissen mit den älteren Kollegen. Wichtig bei diesen Programmen ist, dass keine Abhängigkeit oder Hierarchiedenken unter den Kollegen herrscht. 

Regelmäßiges Feedback:
Ein jährliches Mitarbeitergespräch ist den Millennials viel zu wenig. Sie wollen schnelles, kontinuierliches Feedback und Anerkennung für ihre Leistungen. Messengerdienste wie WhatsApp sind beliebte Kommunikationsmittel der Gen Y. Sie ist es gewohnt, schnell Rückmeldung zu erhalten. Dasselbe gilt fürs Berufsleben: Feedback muss unmittelbar und in kurzen Abständen vermittelt werden – sei es persönlich oder über digitale Tools. Alles andere macht unzufrieden und steht der Weiterentwicklung im Weg.

Verschiedene Laufbahnen anbieten:
Ist für Angehörige der Generation X eine Karriere mit Führungsverantwortung ein erstrebenswertes Ziel, so macht sich die Nachfolgegeneration weitaus weniger daraus. Das Wort Karriere ist für die meisten Millennials negativ behaftet. Führungslaufbahnen sind für viele völlig überholt und wenig sinnstiftend. Sie ziehen flache Hierarchien vor und begegnen Kollegen am liebsten auf Augenhöhe. Statt Führungsverantwortung sollte den nach 1980 Geborenen lieber Fach- oder Projektverantwortung winken.

Lebenszyklusorientierte Personalentwicklung:
Permanente Weiterentwicklung? Ja, bitte! Doch für die Generation Y muss die Form der Weiterentwicklung zum jeweiligen Lebensabschnitt passen. Hier muss man schauen: In welcher Phase befindet sich der Angestellte gerade? Ist eine Beförderung für einen frischgebackenen Vater wirklich attraktiv? Hat die überdurchschnittlich engagierte ledige Mitarbeiterin vielleicht nicht nur Lust, das nächste Projekt zu stemmen, sondern sich berufsbegleitend weiter zu qualifizieren? Personalentwicklung muss den Millennial da abholen, wo er gerade steht – unter Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Arbeits- und Berufsleben. Nur dann kann sein Leistungsvermögen auch gefördert werden und das Unternehmen davon profitieren.

Anmerkung:
Als Generation Y (Englisch: Why?) werden die Jahrgänge zwischen 1980 und 1995 bezeichnet, für die charakteristisch ist, Alteingesessenes infrage zu stellen und den Arbeitsmarkt umzukrempeln.

#Autor#

Vanessa Schäfer

Head of Content (mehr anzeigen)
Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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