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Online eine Sprache lernen

Noch nie war es so einfach eine neue Sprache zu lernen. Online-Angebote machen es möglich. Sie ermöglichen Flexibilität und sind zugleich spielerisch-unterhaltsam. Wir stellen Ihnen die beliebtesten digitalen Sprachlern-Möglichkeiten vor.

Online eine Sprache lernen

Plattform, Tandem, App: So klappt es online mit der neuen Fremdsprache

Fremdsprachen zu beherrschen, ist für viele attraktiv: Schließlich erleichtern diese nicht nur das Reisen, sondern eröffnen einem auch neue berufliche Möglichkeiten. Einer Umfrage des Jobportals Indeed zufolge gehören neben Englisch auch Französisch, Russisch, Spanisch und Türkisch zu den beliebtesten Fremdsprachen in deutschen Büros. Warum also nicht noch eine weitere Fremdsprache lernen? Schließlich war das noch nie so einfach wie heute. Sprachen lernt man nämlich nicht mehr nur im klassischen Sprachkurs oder im Herkunftsland der Sprache, sondern zunehmend online per Mausklick.

Die Möglichkeiten, online eine Sprache zu erlernen, sind seit Beginn der Corona-Krise so vielfältig wie nie zuvor. Es gibt verschiedene Arten und Formate, so dass jeder Lerntyp etwas finden kann, mit dem er ideal und flexibel bald schon Kroatisch, Portugiesisch oder Chinesisch sprechen kann. 

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Worauf bei der Auswahl achten

Sie wollen online eine neue Fremdsprache lernen, wissen aber nicht so recht wie? Wir zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten auf. Neben den unterschiedlichen Formaten bestehen darüber hinaus Unterschiede vor allem:

  • bei den Kurskosten: Manche Angebote sind kostenfrei. Andere für eine begrenzte Anzahl an Minuten pro Tag oder nur in der Testphase kostenfrei. Viele Sprachangebote gibt es inzwischen vergünstigt als Abo, wenn man sich über einen längeren Zeitraum bindet.

  • bei der Art der Wissensvermittlung: Es gibt Angebote, die auf Gamification setzen. Andere orientieren sich stark am visuellen Lerntyp, etwa durch die Wissensvermittlung per Videos, andere arbeiten eher auditiv. Bei manchen lernt man klassisch zunächst das Alphabet der Fremdsprache. Bei anderen werden sofort ganze Worte erlernt, aus denen sich kurze Sätze bilden lassen.

  • beim Abschluss: Manche Angebote ermöglichen es, durch einen Abschlusstest am Ende ein Zertifikat zu erwerben.

  • beim Inhalt: Viele Anbieter unterteilen ihre Lektionen in Kategorien, wie z.B. “im Restaurant” und setzen auf praktisch anwendbares Freizeitwissen. Andere orientieren sich eher an Business Skills.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Es gibt online nicht nur eine Möglichkeit, eine Sprache zu lernen, sondern gleich viele. Je nach Lerntyp, aber auch nach Lerndauer und Lernziel eignen sich manche Formate für den einen mehr, manche für die andere weniger. Die beliebtesten Online-Sprachlernmethoden stellen wir Ihnen vor:

Sprachlern-Apps:

Sprachlern-Apps sind gut in den Alltag integrierbar und eignen sich vor allem dann, wenn man ein Gefühl für eine Sprache entwickeln möchte. Sie sind dann ideal, wenn man bei Null anfängt: Mit Hilfe von ihnen lernt man erste Vokabeln, spricht Wörter nach und bildet einfache Sätze. Das sofortige Feedback, häufig kombiniert mit einer spielerischen Animation, sorgt für schnelle Erfolgserlebnisse und hält den/die Lernende:n bei Laune. 

Zur Sprachlern-App greifen sollte man vor allem dann, wenn man keinen Zeitdruck hat oder testen will, ob einem die Fremdsprache überhaupt liegt. Die meisten App-Anbieter bieten eine kostenlose Testphase an. Im Anschluss ist in der Regel eine geringe Monatsgebühr fällig, um die App zu nutzen. Die ein oder andere App gibt es jedoch auch dauerhaft gratis. Sie sind also super für den kleinen Geldbeutel und stellen eine sinnvolle Ergänzung zu jeder anderen Möglichkeit dar, eine Sprache zu lernen. Der Spaßfaktor ist gegeben – und das vermittelte Wissen reicht aus, um sich im Urlaub damit durchzuschlagen.

Lernplattformen:

Online-Kurse im Selbstlernmodus ermöglichen maximale Flexibilität, erfordern jedoch auch Selbstdisziplin. Für die Nutzung der Lernplattformen wird in der Regel eine Gebühr erhoben. Lernende können sich einloggen, Materialien herunterladen, Lernvideos anschauen und Audiodateien anhören. Diese Online-Kurse sind in der Regel rein fürs Selbststudium konzipiert, um sich Grundlagen anzueignen. Viele Anbieter stellen eine Desktop- und App-Version zur Verfügung. So lassen sich Fremdsprachen ortsungebunden und flexibel lernen. 

Der Aufbau der Online-Kurse variiert je nach Plattform. Manche setzen hier auf viel Interaktion und rufen das Wissen mit Hilfe von Quizzen und Lernspielen ab, andere stellen klassische Lektionen mit Vokabeln und Grammatikübungen bereit. Mit Lernplattformen wird vor allem das Lese- und Hörverstehen trainiert. Die Inhalte sind je nach Plattform von unterschiedlicher Qualität. Manche setzen auf professionell produzierte Lernvideos, anderen ist es wichtiger, dass Muttersprachler in den Lernvideos zu Wort kommen. Inzwischen arbeiten viele Plattformen sogar mit Spracherkennung, die die Aussprache der Lernenden korrigiert.

Online-Kurse bei Fernschulen:

Im Gegenzug zu den Lernplattformen gibt es auch Live-Online-Kurse bei Fernschulen. Sie ermöglichen zwar etwas weniger Flexibilität, setzen dagegen auf mehr Individualität. Hier treffen sich Sprachtrainer und die Kursmitglieder regelmäßig online zum Sprachkurs. Dabei entsteht eine persönliche Bindung untereinander. Außerdem können in diesen Online-Kursen individuelle Fragen der Teilnehmer:innen unmittelbar beantwortet werden. Die persönlichen Bedürfnisse der Kursgruppe werden berücksichtigt. Der größte Nachteil besteht darin, dass die Kurse meist wöchentlich stattfinden und so viel Zeit zwischen den Einheiten verstreicht, in der das Wissen auch wieder etwas verpufft, wenn man sich nicht an anderen Tagen freiwillig hinsetzt, um es eigenständig zu vertiefen.

Lernvideos auf YouTube:

EduTube heißt das Stichwort: Sprachen lassen sich sogar mit Hilfe von YouTube lernen. Neben all den Unterhaltungsvideos gibt es dort auch Online-Kurse, so dass eine Sprache in Häppchen gelernt werden kann. Sie haben Titel wie “Die Basics der italienischen Sprache” oder “100 Phrasen in Spanisch für Anfänger”. Solche Online-Kurse gibt es für zahlreiche Sprachen auf YouTube. Damit lässt sich Basiswissen einfach und günstig aneignen.

Persönlicher Sprachtrainer:

Besonders beliebt und effektiv sind beim Erlernen einer Fremdsprache Online-Sessions mit einem persönlichen Sprachtrainer. Diese sind in der Regel Muttersprachler. Man kann sie für einzelne Stunden buchen, schaltet sich zum Beispiel via Skype zusammen und übt hier vor allem das Sprechen und Zuhören. Vor einem Privatlehrer mögen manche vielleicht zurückschrecken, weil sie mit unglaublich hohen Kosten rechnen. Das muss jedoch nicht zwangsläufig so sein. Französische Muttersprachler gibt es nicht nur in Frankreich, sondern auch im Kongo. Portugiesische Sprachtrainer findet man nicht nur in Portugal, sondern auch in Brasilien. Sprachtrainer, die ihr Heimatland außerhalb Europas haben, sind in der Regel günstiger, weil dort auch die Lebenshaltungskosten geringer sind.

Lernen mit Tandempartner:

Noch weniger wird der Geldbeutel belastet, wenn man sich online einen Tandempartner zum Lernen der gewünschten Fremdsprache sucht. Es gibt inzwischen Apps, die es ermöglichen, einfach mit Muttersprachlern in Kontakt zu treten. Möchte jemand in Japan Deutsch lernen, Sie dagegen Japanisch, können Sie sich via App flexibel zusammenschließen und sich so gegenseitig ihre Muttersprachen näherbringen. 

Das Schöne dabei ist, dass Sie sich einen Tandempartner suchen können, der Ihre Interessen teilt. Mit diesem können Sie sich dann regelmäßig via Chat, Sprachnachricht oder Video-/Sprachanruf austauschen und lernen dabei eine Sprache nahezu ähnlich wie bei einem Auslandsaufenthalt – einfach durch Zuhören und Imitieren. Die Apps ermöglichen darüber hinaus auch Übersetzungen und verbessern durch Spracherkennung die Aussprache. Und ein kleiner Benefit on top: Mit einem Tandempartner lernen Sie nicht nur eine Fremdsprache, sondern zugleich auch einen Menschen und dessen Kultur kennen.

Welches Online-Format kommt für Sie in Frage, um eine Sprache zu lernen?

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#Autor#

Vanessa Schäfer

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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