Besprechungen – so laufen sie gut
Viele gehen rein, aber oft kommt wenig dabei raus: Die Rede ist von Meetings. An wie vielen Besprechungen haben Sie schon teilgenommen, bei denen Sie sich hinterher gedacht haben “Das hätte ich mir auch sparen können”? Viele Angestellte sehen in Meetings verschenkte Arbeitszeit. Langes Gerede und Diskussionen ließen sich problemlos abkürzen. Lösungen werden ohnehin selten direkt im Meeting erarbeitet. Wie sollen die Köpfe auch auf Hochtouren laufen, während der Körper im Stuhl verharrt?
Die innovative Durchführung von Meetings sieht anders aus: Das wusste schon Steve Jobs. Walk and Talk lautete die Methode des Apple-Mitgründers, an der sich auch Mark Zuckerberg und Jack Dorsey bedienen. Neu sind Meetings im Gehen jedoch nicht: Schon Aristoteles hielt im antiken Griechenland seine Denkschule im Gehen ab. Bewegung ist schließlich Doping fürs Gehirn. Besprechungen im Laufen bringen demnach eine ganze Menge Vorteile mit sich. Wir haben die wichtigsten 5 für Sie herausgefiltert.
1. Die Meeting-Zeit verkürzt sich
Eine kleine Runde um den Block reicht für ein erfolgreiches Meeting schon aus. Warum? Weil man beim Spaziergang mit den Kollegen den Fokus weit mehr auf den Meeting-Anlass legt als bei konventionellen Besprechungen. Weil die Bewegung unsere Aufmerksamkeit erhöht, sind wir zudem in der Lage, Zusammenhänge schneller zu begreifen und die neuen Informationen besser aufzunehmen. Ergo: Meetings dauern nicht so lange und stehlen keine wertvolle Arbeitszeit.
2. Es gibt kreativere Denkansätze
Haben Sie schon mal Bilder von einem Google-Büro gesehen? Da kann man zwischen zwei Telefonaten glatt mal eine Runde rutschen gehen oder in der Mittagspause kickern oder Tischtennis spielen. Der Spielplatz für Erwachsene soll nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen. Von der Bewegung der Mitarbeiter profitiert auch Google selbst: Sie fördert die Kreativität und die wiederum Geschäftsprozesse.
3. Bessere Ergebnisse kommen bei rum
Ausdauersportler wissen: Mit Bewegung bekommt man den Kopf frei. Das gilt auch für Meetings im Gehen: Der Kopf wird frei für neue gedankliche Herausforderungen, Bewegung erhöht die kognitive Leistungsfähigkeit. Da wundert es kaum, dass die Ergebnisse nachweislich besser sind als in klassischen Sitz-Meetings.
4. Mehr Konzentration während und nach dem Meeting
Bewegung erhöht die Sauerstoffzufuhr des Gehirns um 30 Prozent. Dadurch nimmt unsere Konzentrationsfähigkeit zu und davon profitieren wir im Job gleich doppelt: Wir sind nicht nur im Walk-and-Talk-Meeting konzentrierter und somit leistungsfähiger, sondern auch danach: Die Aufgaben nach dem bewegten Meeting gehen wir also mit voller Konzentration an.
5. Eine Firmenkultur der Agilität und des Vertrauens entsteht
Statt lahmen Sitz-Meetings, dynamische Geh-Meetings. Das prägt eine Firmenkultur. Der im wahrsten Sinne des Wortes bewegende Austausch trägt zu mehr Agilität im Unternehmen bei. Wer sich außerdem in lockerer Atmosphäre beim Spaziergang dienstlich austauscht, gewinnt leichter das Vertrauen anderer, was sich wiederum in der Unternehmenskultur bemerkbar macht.