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Kompromissbereitschaft im Job

Kompromissbereitschaft ist im Berufsleben immer stärker gefragt. Doch es ist gar nicht so leicht, von seinem Standpunkt abzulassen und einen Mittelweg zu finden. Unsere 6 Tipps helfen Ihrer Kompromissbereitschaft auf die Sprünge.

Kompromissbereitschaft im Job

Kompromisse eingehen leicht gemacht – mit diesen 6 Tipps

Diese Fähigkeiten zeichnen Sie aus: Kompromissbereitschaft, Durchsetzungsstärke… Moment! Wie bitte? Häufig finden sich unter den Anforderungen in Stellenausschreibungen konkrete Eigenschaften, die der Bewerber mitbringen soll. Ein immer wichtiger werdendes Must-Have ist Kompromissbereitschaft. Schließlich werden Teams zunehmend heterogener, Hierarchien flacher: Jeder Mitarbeiter soll gehört werden. Aber natürlich können bei zig unterschiedlichen Meinungen nicht alle Bedürfnisse voll und ganz berücksichtigt werden: Kompromisse müssen her. Die sind leichter mit Menschen zu schließen, die Kompromissbereitschaft mitbringen und nicht stur auf ihrem Willen beharren. Denn sowohl bei Durchsetzungsstärke als auch bei Kompromissbereitschaft macht die Dosis das Gift. Deshalb schließen sie einander nicht aus. Aber wie funktioniert das nun mit der Kompromissbereitschaft im Job?

Den tragbaren Mittelweg finden

In der Berufswelt gibt es unzählige Situationen, die Kompromisse erfordern, um Konflikte zu vermeiden. Das fängt schon im Kleinen beim Dienstplan oder der Urlaubsplanung an und hört bei großen Entscheidungen, an denen Projekte und Budgets hängen, auf. Zwei Kollegen, die die gleichen Aufgaben im Unternehmen übernehmen, können nicht zeitgleich Urlaub nehmen, wenn es keinen weiteren Kollegen gibt, der mit den Aufgaben vertraut ist. Es muss ein Kompromiss gefunden werden, mit dem beide leben können. Und das ist schon der springende Punkt: Ein Kompromiss ist nie das Optimum für den einzelnen. Es ist der Mittelweg, der für alle Beteiligten zwar nicht perfekt, aber immerhin tragbar ist. Jeder muss ein stückweit von seinem Standpunkt abrücken. 

Vielen fällt Kompromissbereitschaft schwer, weil sie es als Scheitern empfinden, wenn sie ihre eigenen Interessen nicht zu 100 Prozent durchboxen können. Andere neigen dazu, zu schnell nachzugeben – der Harmonie willen. Sie werden allzu gerne ausgenutzt. Wie kann man aber seine Kompromissfähigkeit verbessern, ohne in eines der beiden Lager zu rutschen? Wir geben Ihnen 6 Tipps an die Hand:

1. Sturheit ablegen

Kompromissbereitschaft ist eine Einstellungssache: Wer es als persönliche Niederlage betrachtet, wenn er anderen Zugeständnisse macht, der tut sich mit Kompromissen schwer. Die Einstellung “Mit dem Kopf durch die Wand” funktioniert im gesellschaftlichen Konsens nicht. Man muss über seinen Schatten springen, auch wenn es schwer fällt. Deshalb: Versuchen Sie, an Ihrer Sturheit zu arbeiten. Ändern Sie Ihre Denkweise und entdecken Sie Ihre Kooperationsbereitschaft. 

2. Kompromissbereitschaft üben

Mit der Kompromissbereitschaft ist es wie im Sport: Mit etwas Übung klappt es gleich viel besser. Also los geht es mit dem Training! Für einen erfolgreichen Start können Sie mit Kompromissen für Themen beginnen, die auf Ihrer Prioritätenliste nicht so weit oben stehen: Je unwichtiger einem etwas ist, umso leichter fällt es, Zugeständnisse zu machen. Das ist eine super Übung und hilft zugleich, Prioritäten zu erkennen. Wer im Kleinen anfängt, tut sich am Ende bei schwierigen Kompromissen leichter. 

3. Gründe sachlich darlegen

Sie haben Ihre Meinung und können in einem Punkt einfach nicht mitgehen? Bis hierhin und nicht weiter? Das ist okay. Grenzen zu kennen und aufzuzeigen, ist wichtig – und kann das Unternehmen manchmal vielleicht sogar vor einem Fehler bewahren. Doch wichtig ist, dass Sie die Gründe erklären: Warum können Sie hier von Ihrem Standpunkt nicht abweichen? Weshalb sollte diese Grenze nicht überschritten werden? Das macht es für andere leichter, Ihre Beharrlichkeit nachzuvollziehen. Ihre Argumente lösen vielleicht sogar ein Umdenken aus. Auf gute Gründe kommt es allerdings an! Wer keine nachvollziehbaren Argumente hat, kann am Ende nur verlieren.

4. Verhandlungsspielraum lassen

Sie kennen sicher das Feilschen um den Preis auf einem Bazar: Der Händler nennt einen viel zu hohen Preis, der Kaufinteressent einen viel zu niedrigen. Das geht hin und her und am Ende treffen sich beide irgendwo in der Mitte. So ist das auch bei Kompromissen. Von Anfang an all in zu gehen, ist taktisch unklug. Beide Seiten müssen Zugeständnisse machen und sich auf den anderen zubewegen. Wer gleich Minimal- oder Maximalforderungen stellt, lässt keinen Verhandlungsspielraum.

5. Verständnis aufbringen

Kompromisse setzen eine gute Kommunikation voraus. Kommentieren Sie den Standpunkt Ihres Gegenübers also nicht mit einem Augenrollen oder hämischen Grinsen, sondern nehmen Sie ihn ernst. Hören Sie sich die Argumente an, zeigen Sie Verständnis für seine Sichtweise und begegnen Sie dem anderen mit Respekt und Empathie.

6. Auf den Konsens fokussieren

Bei einem Kompromiss bringt es nichts, dem nachzutrauern, was man nicht durchsetzen konnte. Sonst sehen Sie in jedem Kompromiss eine Niederlage. Viel wichtiger ist es, sich auf den Konsens zu fokussieren: Welche Vorteile gehen mit der Einigung einher? Wer sein Augenmerk auf das Positive richtet, der tut sich mit Kompromissen gleich sehr viel leichter.

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#Autor#

Vanessa Schäfer

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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