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Boomerang Hiring: We want you back!

Boomerang Hiring ist ein neuer Trend im Recruiting. Wir zeigen Ihnen, weshalb es sich lohnt, Ex-Beschäftigten ein zweites Mal die Unternehmenstür zu öffnen und wie Sie Boomerang Hiring als Recruiting-Methode sinnvoll einsetzen.

Boomerang Hiring

Warum es sich lohnt, ehemaligen Beschäftigten erneut die Tür zu öffnen

Wirft man einen Boomerang und er kommt zurück, handelt es sich um einen guten Wurf. Ähnlich verhält es sich mit Beschäftigten: Verlassen sie das Unternehmen auf eigenen Wunsch und sie kommen zurück, hat das Unternehmen offenbar einiges richtig gemacht. Boomerang Hiring ist ein neuer Trend im Recruiting. In Zeiten fehlender Fachkräfte und mangelnder kompetenter Bewerber:innen gewinnt das Rehiring, wie der Trend auch genannt wird, an Bedeutung. Wir zeigen Ihnen, weshalb es sich lohnt, Ex-Beschäftigten ein zweites Mal die Unternehmenstür zu öffnen und wie Sie Boomerang Hiring als Recruiting-Methode sinnvoll einsetzen.

Wenn Top-Performer kündigen, ist das für Unternehmen häufig ein schwerer Schlag. Zum einen wissen sie, welchen fachlichen Verlust der Weggang mit sich bringt, zum anderen wissen sie auch, wie aufwendig und kostspielig das Recruiting und die Einarbeitung eine adäquaten Ersatzes ist. Doch im Job wie im Privatleben gilt: Nicht jede Trennung ist für immer. Man sieht sich bekanntlich zwei Mal im Leben. Pflegt das Unternehmen eine wertschätzende Kommunikation und eine positive Unternehmenskultur, fühlen sich die Mitarbeitenden wohl und trennt man sich im Guten, ist es gar nicht so abwegig, dass ein:e Ex-Arbeitnehmer:in irgendwann zurückkehrt. Strategisches Boomerang Hiring bietet sich an. Schließlich ist die Wiedereinstellung einer oder eines Ex-Beschäftigen mit zahlreichen Vorteilen verbunden.

Die Vorteile von Boomerang Hiring

  • Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen ist langwierig. Drei bis sechs Monate dauert es im Schnitt, bis der/die Neue mit dem Unternehmen, den Abläufen und Aufgaben vertraut ist.

  • Sowohl das Recruiting selbst als auch die Einarbeitung neuer Kolleg:innen kosten Zeit und Geld. Bei ehemaligen Beschäftigten reduziert sich der Kosten- und Zeitfaktor erheblich: Sie kennen vieles bereits.

  • Ehemalige Mitarbeiter:innen sind zum einen mit den Abläufen und Zuständigkeiten im Unternehmen vertraut. Sie kennen aber auch die Unternehmenskultur und wissen, dass sie dort hineinpassen. Sonst wären sie kaum zurückgekommen. Bei neuen Mitarbeitenden besteht immer das Risiko, dass sie nicht zur Unternehmenskultur passen.

  • Ex-Beschäftigte kennen nicht nur das Unternehmen, sie bringen auch neues Know-how mit zurück ins Unternehmen – und wissen direkt, wo und wie sie es dort einsetzen können.

  • Sieht der oder die Ehemalige den Weggang aus dem Unternehmen als Fehlentscheidung an, ist sehr sicher, dass er oder sie aus dem Fehler gelernt hat. Das Unternehmen gewinnt eine:n loyale:n Mitarbeitende:n zurück, der sich der Firma verbunden fühlt.

  • Wenig Überraschendes: Sowohl Ex-Beschäftigte als auch die Unternehmen wissen, was sie bei Rehiring erwartet. Die Wahrscheinlichkeit, in der Probezeit gekündigt zu werden, geht demnach gegen null. 

Wie geht man beim Boomerang Hiring vor?

Das hört sich alles gut an, oder? Dennoch scheuen sich Führungskräfte wie Ex-Beschäftigte häufig davor, einen zweiten Versuch zu wagen. Führungskräften fehlt es häufig an Vertrauen: Wer einmal gegangen ist, scheut sich nicht davor, auch ein zweites Mal zu gehen. Ex-Beschäftigte stellen sich dagegen die Frage: Wie wirkt das auf Kolleg:innen, wenn ich dort einfach wieder auftauche? Eine offene Kommunikation auf allen Seiten wirkt wahre Wunder. 

Doch gehen wir einen Schritt zurück: Wie kann eine Rehiring-Strategie aussehen? 

  • Zunächst geht es darum, die Hintergründe der Kündigung des oder der Beschäftigten zu verstehen. Hat die persönliche Neuausrichtung etwas mit der Unternehmenskultur zu tun? Fehlt es an Entwicklungsmöglichkeiten? Achten Sie im Gespräch auf versteckte Hinweise. Hat die Kündigung mit dem Unternehmen zu tun, könnten dies auch Gründe sein, weshalb weitere Mitarbeitende das Weite suchen. Arbeiten Sie hier an Ihrem Retention Management.

  • Wollen Sie einen Mitarbeitenden im Unternehmen halten, dann stehen Sie auch dazu und unternehmen Sie einen Versuch, ihn oder sie zum Bleiben zu bewegen. Blicken Sie auf die positiven Seiten der Zusammenarbeit zurück. Versuchen Sie mit Taktgefühl, Wertschätzung und durch Verbundenheit eine Trennung zu verhindern. Ist diese nicht zu verhindern, haben Sie immerhin alles versucht und zudem einen guten Eindruck bei dem oder der scheidenden Mitarbeiter:in hinterlassen.

  • Bleiben Sie in Kontakt! Bleibt es beim Weggang, geht es beim Boomerang Hiring darum, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Das kann durch einen Anruf oder eine E-Mail ab und an passieren. Sie können den oder die Ehemalige aber auch weiterhin zu Firmenevents einladen. Eine Karte zum Geburtstag macht sich ebenfalls gut. Alumni- oder gängige soziale Business-Netzwerke bieten sich ebenfalls an, um den Kontakt aufrecht zu erhalten.

  • Setzen Sie auf einen Talent-Pool! Häufig verlassen Mitarbeitende das Unternehmen, weil sie keine Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sehen. Das mag in der Momentbetrachtung auch so sein. Allerdings kann sich das Blatt schnell wenden. Legen Sie deshalb einen Talent-Pool an und tragen Sie ein, welche:r Ehemalige in welche Führungsrolle passen würde. Wird diese Führungsposition frei, haben Sie einen guten Grund, um auf den oder die Ex-Angestellte:n zuzukommen.

  • Es kann auch sein, dass ihr einstiger High Perfomer von sich aus wieder offen für neue Herausforderungen ist oder erkennt, eine Fehlentscheidung getroffen zu haben. Hier gilt es aufmerksam zu sein und Hinweise zu erkennen – die mögen sich in sozialen Netzwerken zeigen oder aber auch durch persönliche Kontakte. Halten Sie Augen und Ohren offen und scheuen Sie sich nicht davor, einen Schritt auf den oder die andere:n zuzugehen. 

Fazit

Boomerang Hiring zahlt sich für Unternehmen in mehrfacher Hinsicht aus. Wenn Unternehmen etwas an ihren Fachkräften liegt, sollten sie Rehiring in Betracht ziehen und eine Strategie entwickeln. Das Employer Branding gewinnt stark, wenn ehemaligen Mitarbeitenden die Türen zum Unternehmen weiterhin offenstehen und sie zurückkehren können. Nachtragend zu sein, davon ist abzuraten: Im War for Talents ist es in erster Linie das Unternehmen, das von einem Rückkehrer oder einer Rückkehrerin profitiert. Der oder die wird nämlich meist auch anderswo mit Kusshand empfangen. Holen Sie sich ihn oder sie also zurück, solange sich die Gelegenheit dazu bietet.

#Autor#

Vanessa Schäfer

Head of Content (mehr anzeigen)
Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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