Beschreibung
Durch die richtige Anwendung der neuen internationalen GPS-Normen ist eine eindeutige und funktionsgerechte Produktspezifikation möglich. Hierdurch können nicht nur die Fertigungs- und Prüfkosten signifikant reduziert werden, auch der Abstimmungsbedarf mit Vertragspartnern wird signifikant reduziert. Da Konstruktionszeichnungen rechtsverbindliche Vertragsdokumente sind, kann zudem das Haftungsrisiko deutlich minimiert werden.
Das Seminar gibt einen umfassenden Überblick über die neuen Möglichkeiten der geometrischen Produktdokumentation und -spezifikation nach aktueller ISO Normenlage. Die Kenntnis der Methoden erlaubt es einerseits dem Konstrukteur bei der Zeichnungserstellung einzelne Elemente und Elementgruppen wesentlich eindeutiger und vollständiger zu spezifizieren als bisher. Anderseits ist die Kenntnis des aktuellen Normenstands zur sicheren Interpretation von Zeichnungsinhalten unabdingbar.
Das Seminar präsentiert anhand einer Vielzahl von Anwendungsfällen den neuesten Normungsstand. Es wird gezeigt, wie die dimensionelle und geometrische Tolerierung angewendet wird.
– Aktuellen Stand GPS-Normung kennen
– Methoden der geometrischen Produktspezifikation bei der Erstellung von Technische Zeichnungen verwenden
– Technische Zeichnungen von Lieferanten oder Kunden richtig interpretieren
– Grenzen der Maßtolerierung und Unterschiede zur geometrischen Tolerierung kennen
– Bedeutung aller 14 ISO-Symbole der Form- und Lagetolerierung kennen und richtig (funktionsgerecht) anwenden
– Bezüge, Bezugssysteme und -stellen funktionsgerecht festlegen
– Material-Bedingung als Instrument zur Toleranzerweiterung und Kostenreduktion anwenden bzw. interpretieren
Mitarbeiter aus den Bereichen Entwicklung und Konstruktion, Fertigungsplanung, Produktion, Werknormung und Qualitätssicherung, die mit der Erstellung, Interpretation oder Prüfung von technischen Fertigungsunterlagen betraut sind.
Branchen: Maschinenbau, Feinwerktechnik, Geräte- und Apparatebau, Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Fördertechnik
Donnerstag, 5. und Freitag, 6. Dezember 2024
9.00 bis 12.15 und 13.15 bis 16.30 Uhr
Technische Zeichnungen und Normen in Konstruktion und Fertigung
Toleranzen und Kosten
Normgerechter Zeichnungsaufbau
Bauteildarstellung in Ansichten und Schnitte
Bemaßung und Tolerierung nach ISO 129
ISO-GPS-Strategie zur Produktspezifikation nach ISO 8015
Maße und Maßtoleranzen nach ISO 14405
Tolerierungsgrundsätze (Hüllbedingung für Paarungen und Passungen vs. Unabhänigkeitsprinzip)
Bezüge, Bezugssysteme und -stellen nach ISO 5459
Geometrische Toleranzen (Form- und Lagetoleranzen) nach ISO 1101, ISO 5458 und ISO 1660
Allgemeintoleranzen nach ISO 2768, ISO 8062 und ISO 22081
Materialbedingungen (Maximum, Minimum und Reziprozität) nach ISO 2692
Oberflächenspezifikation nach ISO 1302
Spezifikation von Werkstückkanten und -übergänge nach ISO 13715 und ISO 21204
Spezifikation von Wärmebehandlungen und Beschichtungen nach ISO 15787 und DIN 50960
Spezifikation von Schweiß- und Lötverbindungen nach ISO 2553
Spezifikation von Klebe-, Falz- und Druckfügeverbindungen nach ISO 15785
Spezifikation von Formteilen nach ISO 10135
Digitale Fertigungsunterlagen 2D vs. 3D-Bemaßung und Tolerierung (Model Based Defintion)
Zeichnungen nach amerikanischen ASME Normen, Unterschiede zur ISO Normung
Sonstige Normen
Kommende Starttermine
Videopräsentation
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