Multitalente in Industrie und Handwerk
Kaufmännische Berufe erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit: So finden sich allein sechs dieser Berufe in der Top 10 der beliebtesten Ausbildungsberufe laut ausbildung.de. In diesem Wissensguide stellen wir Ihnen einen davon vor und beleuchten das Profil des Industriekaufmanns / der Industriekauffrau.
Das Profil
Das Handwerk im industriekaufmännischen Bereich erlernt man klassisch in einer in der Regel dreijährigen, dualen Ausbildung. In dieser lernen die Auszubildenden Bereiche wie Logistik, Vertrieb, Produktentwicklung, Personalmarketing, Finanzwesen und Betriebswirtschaft kennen. Nicht umsonst sind Industriekaufmänner und Industriekauffrauen echte Tausendsassa. Die erlernten Fähigkeiten werden in Praxisphasen im Unternehmen angewendet. Daher ist es notwendig, sich um eine praktische Ausbildungsstelle in einem Unternehmen zu bewerben. Grundsätzlich wird dafür ein Hochschulabschluss benötigt, doch auch Personen mit Mittlerer Reife werden eingestellt. In der Ausbildung hat man dann die Möglichkeit, sich entweder auf bestimmte Aufgabengebiete zu spezialisieren oder alle Bereiche zu durchlaufen.
Diese Soft Skills bringen Sie dafür am besten mit:
- Kommunikationsstärke
- mathematisches Grundverständnis
- Verhandlungsgeschick
- Fremdsprachenkenntnisse
- analytisches und kaufmännisches Denken
Die Aufgaben
Industriekaufleute können in vielerlei Abteilungen eines Unternehmens eingesetzt werden. So gehören betriebswirtschaftliche, vertriebliche, materialwirtschaftliche, finanztechnische und logistische Aufgaben sowie Personal- und Produktangelegenheiten zu ihrem Portfolio. Der Arbeitsalltag sieht demnach vor, sich etwa um Kostenplanung und Personalbedarf zu kümmern, mit Kunden / Kundinnen und Zuliefer:innen zu sprechen, Preisverhandlungen zu führen, den Zahlungsverkehr zu überwachen und Produktionsprozesse zu steuern. Wer also auf der Suche nach einem Beruf mit sehr viel Abwechslung ist, der ist mit dieser Ausbildung sehr gut beraten.
Die Karrierechancen
Industriekaufleute sind aufgrund ihrer mannigfaltigen Fähigkeiten beliebte Arbeitskräfte. Durch ein Studium, eine Aufstiegsfortbildung mit Abschluss Fachwirt:in oder Meister:in können sich Industriekaufleute strategisch geschickt fortbilden und die Karriereleiter erklimmen. Gehaltstechnisch bewegen sich Auszubildende in einem Bereich von durchschnittlich 1.015 € pro Ausbildungsjahr (ost- und westdeutsche Bundesländer zusammengerechnet). Angestellte mit einer dreijährigen Ausbildung im industriekaufmännischen Bereich können sich über ein durchschnittliches Bruttogehalt von 42.000 € im Jahr freuen.
Hier finden Sie unser Kursangebot im Bereich der Industriekaufleute.
Bis bald im kursfinder.de-Wissensguide!