Mithelfen, neues Leben zu schenken
Wer schwanger ist, kann die Hilfe einer Hebamme/eines Entbindungspflegers in Anspruch nehmen. Sie helfen bei der Geburtsvorbereitung und stehen mit Rat und Tat an Ihrer Seite. Mehr zu diesem Berufsbild lesen Sie hier.
Das Profil
Seit dem 1. Januar 2020 müssen angehende Hebammen/Entbindungspfleger ein duales Bachelorstudium absolvieren, um in diesem Beruf arbeiten zu können. Um zu diesem zugelassen werden zu können, ist entweder ein zwölfjähriger Schulbesuch, eine Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger:in, zum/zur Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:in oder eine Ausbildung zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau vorzuweisen. Ebenfalls gehört die Vorlage eines ärztlichen Attests dazu, ob Sie für den Beruf geeignet sind. Das Studium dauert in der Regel sechs Semester, in einigen Fällen können bis zu acht Semester studiert werden. Daran angeschlossen sind Praxisphasen und eine staatliche Prüfung zur Erlangung des Arbeitstitels.
Mit diesen Fähigkeiten runden Sie die Ausbildung beziehungsweise das Studium ab:
- Menschenkenntnis
- Sozialkompetenz
- Empathie
- Belastbarkeit
- Verantwortungsbewusstsein
- Interesse an Medizin und Biologie
- Zuverlässigkeit
- Flexibilität
- körperliche und mentale Gesundheit
Die Aufgaben
Diese Aufgaben erwarten Sie im Arbeitsalltags einer Hebamme/eines Entbindungspflegers:
- Beratung zu allen Fragen rund um Schwangerschaft, Ernährung, körperliche Beschwerden
- Geburtsvorbereitung in Form von Kursen und/oder Gymnastik
- Geburtsnachbereitung in Form von etwa Rückbildungskursen
- Begleitung während der gesamten Schwangerschaft
- Versorgung der Schwangeren und des Babys nach der Geburt (Wochenbett, Körperliches wie Gelbsucht oder Narbenkontrolle)
- Vorsorgeuntersuchungen
Die Karrierechancen
Als Hebamme oder Entbindungspfleger haben Sie gute Karrierechancen auf dem Arbeitsmarkt – Fachkräftemangel und der Bedarf an Fachleuten spielen Ihnen in die Karten. Tätig werden können Sie etwa in Krankenhäusern, Geburtshäusern oder Hebammenpraxen, auch eine Selbstständigkeit ist möglich. Je nach Anstellungsart sind damit Jahresgehälter von 35.000-50.000 Euro brutto möglich. Um die Karriereleiter emporzuklettern, sind Weiterbildungen in Form einer Aufstiegsfortbildung zum/zur Fachwirt:in im Gesundheits- und Sozialwesen oder in Form eines Masters, möglich, um sich für Führungspositionen zu qualifizieren.
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