Gestalten, entwerfen, konstruieren
Wenn man an den Beruf des Architekten / der Architektin denkt, kommen den meisten Dinge wie 3D-Pläne, Papierrollen mit Entwürfen und viele Zeichnungen in den Sinn. Was sich noch so alles hinter diesem Berufsbild verbirgt, lesen Sie hier.
Das Profil
Das Profil im Architektengewerbe ist relativ vielfältig gestrickt. Neben einer kreativen Neigung sind mathematische und physikalische Fähigkeiten ebenso wichtig wie Kommunikationstalent und der Teamgedanke. Aus diesem Grund ist das Anforderungsprofil so vielfältig aufgebaut. Architekten und Architektinnen entwerfen Bauwerke und müssen dabei funktionale, umweltliche, technische und soziale Faktoren berücksichtigen. Daher müssen Architektur-Profis gerade bei der Bauplanung akribisch vorgehen und alle Aspekte des Planungsprojekts vor Augen haben – so sind auch Fähigkeiten hinsichtlich des Projektmanagements gefragt.
Um Architekt:in zu werden, ist ein entsprechendes Studium nötig, das man sowohl an einer Universität als auch an einer Fachhochschule absolvieren kann. Damit man sich danach Architekt:in nennen darf, ist ein Eintrag bei der Architektenkammer des jeweiligen Bundeslands notwendig. Um in diese Kammer zugelassen zu werden, muss das Studium erfolgreich abgeschlossen sein und man sollte bereits über erste praktische Erfahrungen verfügen. Die meisten Bundesländer beziffern diesen Zeitraum auf zwei Jahre.
Folgende Soft Skills runden das Portfolio ab:
- handwerkliches Geschick
- Koordinationstalent
- räumliches Denken
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamgedanke
- Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen
- guter Umgang mit Stress
- kreative Ader
- wirtschaftliche Denkweise
Die Aufgaben
Zum umfangreichen Aufgabenspektrum eines Architekten / einer Architekten gehören unter anderem:
- Ansprechpartner:in für das Bauprojekt
- Kommunikation mit Behörden und Ämtern
- Ausschreibungen erstellen
- Planung
- Gebäudeentwürfe erstellen
- Kommunikation mit Sachverständigen, beispielsweise im Bereich Denkmalpflege oder Statik
- Beurteilung von Bauobjekten hinsichtlich Mängel oder Schäden
- Erstellung von Bebauungsplänen und Flächennutzung
- Rechnungsprüfung und Kostenfeststellung
Die Karrierechancen
Als eingetragene:r Architekt:in sind Anstellungen etwa in Architekturbüros oder Bauunternehmen denkbar oder man wagt den Schritt in die Selbstständigkeit. Dementsprechend sind auch die Gehälter den Umständen anzupassen. So teilt die Bundesarchitektenkammer in ihrem Bericht für das Jahr 2019 mit, dass angestellte Architekten und Architektinnen tendenziell mehr in der gewerblichen Wirtschaft und im öffentlichen Dienst verdienen als in einem Architektur- oder Planungsbüro. Die Summen schwanken dabei zwischen 40.500 € und 75.000 € Bruttojahresgehalt. Zudem sind auch der Standort und die Berufserfahrung relevante Faktoren, die das Gehalt beeinflussen.
Neben der Berufserfahrung lässt sich der Aufstieg mittels Fort- und Weiterbildungen ebenfalls schaffen. Gerade die Art zu bauen wandelt sich stetig. Um auf dem Arbeitsmarkt mithalten zu können, sind regelmäßige Fortbildungen essentiell. In den nächsten Jahren werden ökologische und nachhaltige Aspekte noch mehr in den Vordergrund rücken, die die Arbeit des Architekten / der Architektin prägen werden.
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