7 Schritte für eine erfolgreiche Social-Media-Strategie
Ob privat oder dienstlich: Social Media ist nicht mehr wegzudenken. Kaum ein Unternehmen kann es sich heutzutage erlauben, auf Social-Media-Auftritte zu verzichten. Sie sind ein fester Posten im Marketing und gewinnen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Warum? Weil sich in den Sozialen Netzwerken die Zielgruppe tummelt: Knapp 80 Prozent aller Internetnutzer:innen sind in Sozialen Medien aktiv. Wenn man jemanden erreichen möchte, ein Produkt oder eine Dienstleistung bekannter machen und verbreiten will, dann braucht es dort also Kanäle.
Ob Sie nun als Social-Media-Manager in Ihrem Unternehmen aktiv sind oder lediglich die Fanpages in den Sozialen Netzwerken für Ihren Sport- oder Musikverein betreiben, ob Sie Blogger:in sind oder selbstständig: Dieser Beitrag unterstützt die Arbeit von allen, die sich irgendwie mit Social Media beschäftigen.
Soziale Medien dienen nicht nur dazu, auf schnellem Weg eigene Informationen zu verbreiten. Es geht auch um das Teilen von Wissen und Inhalten sowie um das Kontakthalten. Wer auf Instagram, Facebook, Snapchat und Co. aktiv ist, der oder die ist nah an seinen oder ihren Followern dran, erntet unmittelbar und in Echtzeit Feedback. Das kann gerade für Unternehmen und Selbstständige ein enormer Vorteil sein. Es kann aber auch zum Nachteil werden, nämlich dann, wenn einfach willkürlich irgendwelche Inhalte in unregelmäßigen Abständen gestreut werden. Wer in diesen Netzwerken punkten will, braucht einen Plan: eine Social-Media-Strategie.
Vorteile einer Social-Media-Strategie
Bewegt man sich in Sozialen Medien, erreicht man nicht nur die eigene Zielgruppe. Vielmehr haben Sie die Möglichkeit, dort abertausende weitere Nutzer:innen zu erreichen, die sich für Ihre Inhalte interessieren könnten. Mit einer entsprechenden Strategie können Sie sich klar positionieren. Zu den Pluspunkten einer Social-Media-Strategie zählen:
- Sie pflegen ein professionelles Auftreten gegenüber Ihrer Zielgruppe
- Sie zeigen sich auch bisher fremden Interessent:innen gegenüber zugänglich
- Sie haben festgelegte Ziele für diese Marketingkanäle
- Sie können mit einem Plan leichter den Überblick behalten
- Sie haben damit messbare Zahlen, um Ihre Auftritte zu optimieren.
Eine Strategie hilft Ihnen, Ihre Reichweite organisch durch vermehrte Interaktion der Nutzer:innen zu erhöhen und damit mehr potentielle Neukund:innen zu erreichen.
Diese Schritte sollte Ihre Strategie beinhalten:
- Ziele definieren
Ehe Sie mit Social-Media-Marketing loslegen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, was Sie damit erreichen möchten. Was wollen Sie bieten? Worin sollen Sie die Sozialen Kanäle unterstützen? Welche Kennzahlen wollen Sie zur Erfolgsmessung heranziehen? - Zielgruppe definieren
Als Nächstes stellt sich die Frage: Wen möchten Sie mit Ihren Social-Media-Inhalten erreichen? Wer ist Ihre Zielgruppe? Nach dieser Zielgruppe sollten Sie Ihren Content ausrichten. Kreieren Sie Inhalte, die Lösungen für deren Probleme versprechen. Haben Sie Produkte oder Dienstleistungen, die Sie verkaufen möchten, lohnt es sich, sogenannte Buyer Persona zu definieren, damit Sie ein deutlicheres Bild vor Augen haben. - Social-Media-Kanäle auswählen
TikTok, Instagram, Facebook, LinkedIn… die Anzahl der Sozialen Netzwerke wächst. Nicht jedes ist für jede:n geeignet. Sie unterscheiden sich stark in der Altersgruppe der User, aber auch in den Formaten, die dort jeweils beliebt sind. Überlegen Sie sich deshalb genau, welche Kanäle zu Ihnen passen und wie Sie sich dort präsentieren möchten. Was allen Netzwerken gemein ist: Sie leben von Sympathie und Informationen im Snackformat, die optisch ansprechend gestaltet sind.
Kleiner Tipp: Setzen Sie nicht auf ein Pferd! Suchen Sie sich zwei, drei Kanäle aus, von denen Sie glauben, dass Sie funktionieren könnten. Probieren Sie sich darin aus und schauen Sie, was fruchtet. Dann können Sie einen Schwerpunkt auf das Netzwerk setzen, das am Erfolgversprechendsten ist. Aber Vorsicht! Man kann nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Wer zu viele Kanäle hat, gerät schnell in Bredouille: Schließlich wollen alle gleichermaßen gepflegt und mit neuen Inhalten versehen werden. - Content planen
Ihren Content sollten Sie mit Hilfe eines Redaktionsplans festlegen. Es geht dabei nicht nur um die Inhalte und die Formate, sondern vor allem um Regelmäßigkeit. Die Begeisterungsfähigkeit von Usern ist in Sozialen Netzwerken groß, doch sie verebbt schnell, wenn Sie die Follower nicht regelmäßig bei Laune halten. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Inhalte auch im Vorfeld für einen bestimmten Tag und eine bestimmte Zeit zu timen. Besonders beliebt in den Beiträgen ist übrigens Storytelling: Erzählen Sie mit Ihrem Content Geschichten. Das zieht weit mehr als klassische Werbung. - Mitbewerber:innen beobachten
Behalten Sie in den Sozialen Netzwerken auch Ihre Mitbewerber:innen im Auge. Womit begeistern diese ihre Community? Was zieht so gar nicht? Vielleicht finden Sie dort Inspirationen für Ihre eigenen Kanäle. Aber Vorsicht: Klauen Sie keine fremden Ideen. Und lassen Sie vor allem keine:n Ihrer Mitbewerber:innen schlecht dastehen. - Statistiken analysieren
Jede Strategie bringt nichts, wenn sie nicht regelmäßig auf den Prüfstand gestellt wird. Die meisten Social-Media-Netzwerke haben Analysetools integriert. Werten Sie aus, welche Inhalte beliebt sind. Worauf wird reagiert? Wann finden Interaktionen statt? Zu welchen Zeiten sind Ihre Follower am aktivsten? Anhand dieser Statistiken können Sie Ihre Kanäle und Inhalte auf Ihre Zielgruppe hin optimieren. - Strategie anpassen
Nicht nur akutes Optimieren ist angesagt, auch heißt es, seine Social-Media-Strategie langfristig anzupassen. Die Interessen Ihrer Zielgruppe können sich immer mal wieder verschieben. Deshalb sollten Sie Ihre Auftritte in den Sozialen Netzwerken permanent auswerten und die Strategie anpassen. Durch den direkten Draht zu Ihrer Zielgruppe ist das leichter als man denkt: Sie können Ihre Follower mit Hilfe von Umfragen direkt um ihre Stimme bitten, Interessen erfragen, Rückmeldung zu bestehenden Inhalten erbitten oder sie durch ein Q&A motivieren, Fragen zu stellen.
Welcher Content soll es sein?
Der Content ist entscheidender Bestandteil der Strategie. Wichtig hierbei ist jedoch nicht nur der Inhalt an sich, sondern das Format, mit dem der Inhalt vermittelt wird. Es gibt nicht DAS EINE richtige Format. Es kann sich von Netzwerk zu Netzwerk unterscheiden. Nach wie vor gilt Facebook als flexibelster Kanal, der am meisten Abwechslung verspricht. Rund 40 Prozent der Nutzer:innen bevorzugen Bilder, 30 Prozent mögen lieber Textbeiträge, knapp 20 Prozent präferieren Videos, direkt platziert oder per Livestream ausgestrahlt. Instagram dagegen setzt überwiegend auf visuelle Reize. Ob Stories oder Reels: Hier geht es in erster Linie um Bilder. Gern gesehen sind auch Zitate, die inspirieren und motivieren. Bei Business-Netzwerken wie XING oder LinkedIn werden Texte mit Fakten und vielen Informationen gern gelesen.
Sie merken schon: Ihr Content sollte für die einzelnen Kanäle unterschiedlich aufbereitet werden. Behalten Sie bei der Wahl der Formate immer Ihre Zielgruppe im Hinterkopf: Je jünger, desto mehr ist diese via Smartphone in den Sozialen Netzwerken aktiv. Dort funktionieren kurzweilige Beiträge, die schnell konsumierbar sind besonders gut. Ältere sind dagegen eher am Desktop aktiv und erhoffen sich weniger kurzweilige Inhalte als die Jüngeren. Hier darf es also auch etwas mehr in die Tiefe gehen und mehr Text sein.
Probieren Sie verschiedene Arten von Content aus. Schreiben Sie Inhalte, die Emotionen berühren und unterstützen Sie Ihre Worte durch ansprechende visuelle Inhalte. Keine Social-Media-Strategie ist in Stein gemeißelt. Sie lebt von Anpassungen, von Ausprobieren und von einem permanenten Optimierungsprozess – für mehr Interaktion und Reichweite… für jede Menge Likes und Interaktionen.
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