5 Tipps, um bockige Kollegen zu ertragen
“Nein, das habe ich schon immer so gemacht.”, “Wieso sollte ich meinen Prozess verändern?”, “Nein, das überzeugt mich nicht!” – Hören Sie solche Antworten in Ihrem Team häufiger? Dann haben Sie es wohl mit Sturköpfen zu tun, deren Kosmos nur aus ihren Ansichten zu bestehen scheint und die über jeden Zweifel erhaben zu sein scheinen. Die passenden SOS-Tipps für das Gehabe notorischer Gegner anderer Meinungen haben wir hier zusammengestellt.
Hintergrund: So tickt der Sturkopf
Mit dem Kopf durch die Wand, auf der eigenen Meinung beharren und bockige Reaktionen auf Gegenwind: Damit assoziiert man die Sturköpfe allgemein. Und wie alle Eigenschaften des Menschen hat auch die Sturheit zwei Seiten der Medaille. So kann man die sturen Persönlichkeiten im Team auch beschreiben als:
- willensstark
- durchsetzungsfähig
- idealistisch
- von sich überzeugt
Allerdings macht auch hier (wie bei vielem im Leben!) die Dosis das Gift. Sture Mitarbeiter oder Kollegen können ganz schön belastend für Teamprozesse und das -klima sein. Mit unseren (amüsant gemeinten) Tipps packen Sie die bockigen Kollegen bei den Hörnern!
1. Ansichten des Sturkopfes wertschätzen
Sturköpfe haben narzisstische Angewohnheiten. Sie zweifeln niemals an ihren Überzeugungen oder Ideen und kämen ebenso wenig auf die Idee, sich zu hinterfragen. Aus diesem Grund erleichtern Sie sich den Umgang mit ihnen, wenn Sie die Meinung Ihres Gegenübers teilen und natürlich bedingungslos honorieren. Auf diesem Wege erlangen Sie das Vertrauen des Sturkopfs, der in nächster Zeit auch Ihren Vorschlägen gegenüber offener sein wird, da er Sie nun als jemand erachtet, der seinesgleichen würdig ist.
2. Vorteile aufzeigen
Die meisten sturen Zeitgenossen beharren auf ihrer Meinung aus Angst davor, bei Entscheidungen anderer Nachteile zu erfahren oder gar leer auszugehen. Nehmen Sie dem Sturkopf die Angst, indem Sie ihm die Vorzüge Ihrer Entscheidung schmackhaft machen. Womöglich gefallen ihm Ihre Pluspunkte besser und beide profitieren von einer Win-Win-Situation!
3. Sensibel mit dem Sturkopf umgehen
Wenn Sie Tipp 2 in die Tat umsetzen möchten, denken Sie daran, dem sturen Kollegen ja nicht zu sagen, dass er falsch liegt mit dem, was er als Lösung erachtet. Achten Sie auf ein ausgewogenes Machtgefüge in dieser heiklen Situation! Positionieren Sie sich und Ihre Ansicht auf Augenhöhe mit der des Sturkopfes. So gehen Sie sensibel mit Ihrem Kollegen um und erreichen ihn sowohl fachlich als auch emotional.
4. Ihre Idee zu seiner Idee machen
Hier sind psychologische Gesprächsführungskompetenzen gefragt! Hören Sie Ihrem sturen Kollegen aufmerksam zu und achten Sie darauf, was ihm bei ihrem Diskussionsthema besonders wichtig ist. Steuern Sie mit diesem Wissen die Konversation dann so, dass auch Sie Ihren Standpunkt einbringen können und den Sturkopf glauben machen, er sei für den Ausgang des Gesprächs oder die Lösung des Problems verantwortlich.
5. Ruhig bleiben
Greifen unsere Tipps nicht? Dann verzagen Sie bitte nicht! Sie haben es lediglich mit einem wahren Prachtexemplar von Sturköpfen zu tun. Es bringt nichts, dem sturen Kollegen auch noch zu zeigen, wie sehr er sie nervlich belastet. In seiner Welt gibt es sowieso nur ihn! Treten Sie aus der Situation heraus, atmen Sie ruhig ein und aus und suchen Sie zu einem späteren Zeitpunkt nochmals das Gespräch. Sie werden sehen, mit einer gelassenen Grundeinstellung klappen auch die Verhandlungen mit dem Sturkopf besser!
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