Arbeitssucht mit einem Augenzwinkern betrachtet
Rein psychologisch gesehen kann der Mensch nach vielem süchtig werden: Drogen, Essen, Aufmerksamkeit und ja, auch nach Arbeit. Einige Menschen mit dieser Sucht ziehen ihr gesamtes Selbstbewusstsein und Selbstbild aus ihrem Job. Woran Sie einen solchen Workaholic erkennen, erfahren Sie hier in 5 (amüsant gemeinten) Tipps!
Trotz eifrigen Tuns zeigen sie keine Produktivität
Bereits früh am Morgen da und noch als Letzter im Büro? Der Workaholic zeigt sich stets von seiner bemühten und arbeitsaufopfernden Seite. Zwischen Ankunft und Abgang ist jedoch keine rechte Produktivität vom Workaholic zu erwarten. Sein mangelndes Talent in Sachen Delegieren, Teamarbeit und Selbstorganisation lässt ihn regelrecht mit den Armen rudern, Herr seiner Aufgaben zu werden.
Körperlich anwesend, mit den Gedanken woanders
Der Workaholic glänzt mit seiner Präsenz, allerdings nicht mit Kompetenz. Oft ist er in zahlreichen Meetings zugegen, um seinen Eifer und Willen zu präsentieren, trägt aber keinen gewinnbringenden Input zum Gesamtergebnis bei. Für ihn zählt lediglich der Eindruck bei anderen Mitarbeitern, vorrangig beim Chef, als besonders teambemüht dazustehen.
Selbstwertgefühl baut auf der Arbeit auf
Workaholics neigen dazu, private Konflikte auf der Arbeit zu verdrängen. Denn nur dort baut sich ihr Selbstwertgefühl und -bewusstsein so auf, dass man nicht mehr an andere Probleme zu denken braucht. Auf der Arbeit erfährt der Workaholic für seinen für ihn unabdingbaren Einsatz Lob und so kommt ihm der Arbeitsplatz als Flucht vor der Realität sehr gelegen.
Job ist sein Hobby
Auch in der Freizeit lässt der Workaholic nicht von der Arbeit ab. Lustige Spieleabende mit den Freunden? Dinner mit dem Partner? Besuch bei den Eltern? Nichts da, der Workaholic geht in seiner Freizeit lieber nochmal die anstehende Woche durch, versucht sich an Optimierungen und schaut immerzu in seine Mails, um ja nichts zu verpassen.
Rund um die Uhr erreichbar
Der ständige Blick in die Mails führt uns zum nächsten Indiz: Abschalten kann der Workaholic nicht. Weder sein Handy/Smartphone, Laptop oder seine Gedanken. Er ist stets erreichbar, um seinen Status als Mitarbeiter des Monats nicht zu verlieren. Nicht selten fährt deshalb der Laptop mit in den Urlaub oder ist das Smartphone ein beliebter Tischgast beim morgendlichen Frühstück. Stets informiert und erreichbar zu sein, bedeutet für den Workaholic ein Stück Identität.
Trotz aller Ironie: Wer zu viel arbeitet, sein Umfeld vernachlässigt und/oder unter gesundheitlichen bzw. psychischen Problemen leidet, braucht professionelle Hilfe. Diese erhalten Sie bei zahlreichen psychotherapeutischen Einrichtungen oder auch bei den AAS (Anonyme Arbeitssüchtige), die Arbeitssüchtige beraten und Tipps geben, die Sucht in den Griff zu bekommen.