5 Tipps für ein umweltbewussteres Office
Einige von uns besitzen einen grünen Daumen und pflanzen ihre Lebensmittel zum Teil selbst an, andere achten beim Kauf von Elektrogeräten wie Kühlschrank oder Computern auf die richtige Energieeffizienzklasse, wiederum andere reisen möglichst ohne großen ökologischen Fußabdruck. Dies alles spielt sich jedoch meist im Privatleben ab. Wie sieht es denn in Sachen Nachhaltigkeit im Büro aus? Auch hier lässt es sich “grün” leben. Wir haben Ihnen hierzu 5 Tipps zusammengestellt.
1. Die Sache mit dem Papier
In vielen E-Mails liest man derzeit: “Denken Sie nach: Muss diese E-Mail wirklich ausgedruckt werden? Think before you print!” Diese Aussage sollte man wirklich beherzigen: Denn im Jahr 2019 hat jeder Deutsche im Schnitt knapp 242 Kilogramm Papier verbraucht! Dies bedeutet den traurigen 1. Platz innerhalb der G20-Länder. Darum: Setzen Sie, wenn Sie Papier benötigen sollten, auf recyclebare Ware. Besser ist jedoch die Archivierung in digitaler Form. Viele Unternehmen setzen hierbei auf cloudbasierte Systeme. Vorteil hierbei ist zudem, dass alle Mitarbeiter sofort und ortsunabhängig auf alle Dokumente Zugriff haben.
2. Alles elektrisch? Aber bitte umweltfreundlich!
Strom sparen ist wohl das erste, woran man denkt, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Gerade in Büros kann man sich in Sachen technischer Geräte praktisch austoben: PCs, Laptops, diverse Lampen, Heizung, Drucker, Kopierer... In manchen Büros finden sich darüber hinaus Fernseh-Bildschirme für Video-Konferenzen oder eine Teeküche, die nicht nur über Wasserkocher und Kaffeemaschine verfügt, sondern auch über einen funktionstüchtigen Herd mit Backofen.
All diese Geräte werden mehrmals täglich benutzt. Von daher lohnt es sich, auf Produkte mit dem EnergyStar-Siegel oder die Effizienzklasse zu achten. Die Klasse A+ sollte es hierbei mindestens sein.
Generell kann man sagen: Was nicht benutzt wird, am besten ausschalten. Nach Feierabend den Laptop oder PC komplett ausschalten, als im Stand-by-Modus unnötig Strom fressen zu lassen. In der Heizperiode ist es sinnvoll, die Heizung kontinuierlich auf einer mäßigen Gradzahl laufen zu lassen, als auf der höchsten Stufe, bei der öfter gelüftet werden muss, wenn es zu warm im Büro wird. Licht ausmachen, wenn man den Raum verlässt und stromsparende All-in-One-Geräte kaufen, die drucken, kopieren und scannen können. Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre jährlichen Stromkosten und CO2 -Kosten massiv senken.
3. Umdenken bei Geschäftsreisen
Viele Angestellte in Deutschland arbeiten in einem Beruf, in dem Sie auch auf Geschäftsreise gehen müssen. Meist sind die Gründe hierfür ein Meeting mit dem Kunden oder die Notwendigkeit von Kollegen vor Ort. Jedoch hat uns die Corona-Pandemie gerade hier umdenken lassen: Sind solche Reisen immer sinnvoll? Lässt sich das Meeting nicht genauso gut über ein Video-Tool oder andere Internetdienste abhalten? Ist es wirklich wichtig, dass der Kollege vor Ort ist, oder kann sein Einfluss nicht ebenso gut über das Internet genutzt werden?
Gerade Flugreisen stellen einen großen Klimasünder dar. Warum also nicht mal Fahrgemeinschaften bilden, mit dem Zug fahren oder Online-Meetings nutzen?
4. Mülltrennung ist Müll!?
Was zu Hause an der Tagesordnung ist, sollte auch im Büro stattfinden: Mülltrennung. Falls Sie nur einen Mülleimer im Büro stehen haben sollten, ist es an der Zeit, getrennte Mülleimer für Plastik, Bio- und Restmüll zu besorgen. Mit schönen Exemplaren entsteht damit sogar ein optisches Highlight!
5. Nachhaltigkeits-Einmaleins
In fast allem, was wir im Büro erledigen, was wir für die Bürogestaltung anschaffen oder wie wir das Büro nutzen, steckt nachhaltiges Potenzial. Hier einige Tipps und Anregungen:
- Wasser einsparen mit wassersparenden Geräten und Dichtungen prüfen
- Bei Kugelschreibern auf nachfüllbare Varianten setzen oder Bleistifte nutzen
- Unnötigen Verpackungsmüll vermeiden, der insbesondere in der Mittagspause mit To-Go-Produkten und Plastikhüllen anfällt
- Pflanzen verschönern das Büro und sorgen für ein angenehmes Raumklima
- Briefe und Pakete klimaneutral versenden
- Umweltfreundliche Reinigungsmittel nutzen, sodass Mikroplastikteilchen oder andere Schadstoffe beim Wegkippen des Wassers nicht im Wasserkreislauf landen
Nachhaltigkeit ist gar nicht schwer, wenn man sich die mannigfaltigen Möglichkeiten ansieht, die in vielen Fällen sogar leicht umzusetzen sind. Wer nun Gefallen gefunden hat am nachhaltigen Denken, für den sind vielleicht diese Seminare im Umwelt- und Ressourcenmanagement interessant!