Mehr zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP)
Stehen bei Ihnen im beruflichen Kontext Veränderungen an und Sie wollen diese optimal meistern? Oder geht es Ihnen um den Status Quo, um die systematische Erfassung der momentanen Arbeitssituation? Dann kann Kaizen Ihnen weiterhelfen. Die Kaizen-Methode gilt als eine Verbesserungsmethode für Unternehmen.
Was bedeutet Kaizen?
Der Begriff Kaizen stammt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie “Veränderung zum Besseren”. Das japanische Wort “Kai” beschreibt hierbei die Veränderung und “zen” die Änderung hin zum Besseren. Kaizen ist also eine Methode, die Innovationen ankurbeln, bestehende Prozesse verbessern und Unternehmensstrukturen optimieren kann. In den westlichen Ländern ist die Kaizen-Methode eher als KVP, also als kontinuierlicher Verbesserungsprozess, bekannt. Er zielt auf die ganzheitliche und schrittweise Veränderung in diversen Bereichen ab.
Der Umfang von Kaizen
Kritikorientierung
Bei KVP oder Kaizen sind alle Beteiligten gleichberechtigt, wenn es darum geht, Meinungen einzuholen und Vorschläge einzubringen. Jede:r wird gehört und alle sollen ihre Ideen und Kritik aktiv anführen.
Standardisierung
Ist ein sehr guter Verbesserungsvorschlag eingereicht worden, wird dieser als neuartiger Standard etabliert und in bestehende Prozesse eingebaut. Zu diesem Zweck durchlaufen diese Vorschläge zuerst den PDCA-Zyklus (Plan, Do, Check, Act), um dann nach erfolgreicher Prüfung im SDCA-Zyklus (Standardize, Do, Check, Act) final standardisiert zu werden.
Qualitätsorientierung
Qualität soll im Sinne der Kaizen-Methode in allen Bereichen gewahrt werden. Dies betrifft nicht nur das jeweilige Endprodukt, sondern auch die Besprechung, die Planung und der Prozessablauf davor.
Prozessorientierung
Um Verbesserungen optimal herbeizuführen, ist der genaue Blick, gerade auf neu eingeführte Prozesse, immens wichtig. So können etwa Fehler direkt behoben werden, wenn der neue Arbeitsablauf noch etwas nachjustiert werden muss. Bei diesem Teil der Kaizen-Methode wird eng mit dem Kunden zusammengearbeitet, um bereits im laufenden Prozess Verbesserungen einzubauen. Hier zeigen sich Ähnlichkeiten zum agilen Arbeiten.
Kundenorientierung
Im letzten Bereich ist es schon angeklungen: Die Kaizen-Methode versteht sich als Tool, alle Akteure im Verbesserungsprozess zu beteiligen, die in diesem Kontext Kund:innen heißen. Externe Kund:innen sind unternehmensfremd, interne Kund:innen sind in der Regel die eigenen Kolleg:innen. Aus diesem Grund muss jede Veränderung in dem Sinne kundenorientiert sein, um intern und extern optimale Ergebnisse zu schaffen.
Wer kann Kaizen?
Vor allem in Unternehmen mit einem kooperativen Führungsstil ist die Kaizen-Methode gut aufgehoben. Durch flache Hierarchien und eine enge Zusammenarbeit innerhalb aller Abteilungen sind gute Voraussetzungen geschaffen, ganzheitlich und gemeinsam daran zu arbeiten, Veränderungen schrittweise und gezielt herbeizuführen.
Na, sind Sie nun bereit für Veränderungen? Mit der Kaizen-Methode ist es möglich.
Bis bald im kursfinder.de-Wissensguide!