Sich elegant aus der Unterhaltung ziehen
Sagen wir’s mal so: Es gibt angenehmere Situationen, als das Gespräch mit dem Chef beenden zu müssen. Ob es nun an einem monologartigen Gespräch liegt, der Chef das Gespräch unnötig in die Länge zieht oder unfreiwilliger Small Talk in der Luft liegt: Manchmal ist es einfach besser, die Reißleine zu ziehen. Wir haben Tipps für Sie!
“Chef, ich geh’ dann mal jetzt!” – Ist das angebracht?
Den Chef im Redefluss zu stören oder das Gespräch komplett zu beenden, ist eine heikle Angelegenheit. Schließlich ist die Führungskraft eine Autoritätsperson, die aufgrund des Hierarchie-Gefüges über einen steht und der man Respekt zollt. Angriffe gegen sie können leicht missverstanden werden und zu persönlichen Konflikten führen. Doch selbst ein Chef darf sich nicht jedes Recht herausnehmen, denn auch Sie als Mitarbeiter haben Ihre Aufgaben, die erledigt werden müssen, und nicht immer den Nerv, etwa dem Klatsch und Tratsch des Chefs zu lauschen.
Das nötige Fingerspitzengefühl ist gefragt, wenn Sie das Gespräch mit Ihrem Chef beenden wollen. Mit den nachfolgenden Tipps retten Sie sich aus (fast) jeder Situation!
Verschiedene Situationen, verschiedene Rettungsanker
1. Der Chef, der alles doppelt und dreifach erklärt
Ihr Chef hat ein Meeting einberufen und teilt jedem Beteiligten seine Aufgaben zu. Natürlich lässt er es sich nicht nehmen, jedem seine Aufgabe haarklein und mehrmals zu erläutern. Das Meeting, das für eine Stunde angesetzt war, überspannt den Zeitrahmen, und Sie haben noch andere wichtige Dinge zu erledigen!
→ Das hilft: Nachdem Ihr Chef Ihnen Ihre Aufgabe zugeteilt hat, fassen Sie das Gesagte zusammen. So signalisieren Sie, dass Sie wirklich verstanden haben und setzen Ihrem Vorgesetzten ein klares Zeichen: Schluss, das genügt!
2. Der Chef, der gerne plaudert
Zugegeben, mal mit dem Chef locker zu schwatzen, ist eine nette Abwechslung im Arbeitsalltag. Wenn der Chef aber an jeden Montagmorgen mit einem neckischen “Klopf, klopf!” an der Bürotür erscheint und von seinem Wochenende berichtet, kann es auch schnell zu viel des Guten sein.
→ Das hilft: Nutzen Sie seine Redepausen! In diesen können Sie Ihren Chef zu seinem schönen Wochenende beglückwünschen und ihm klarmachen, dass Sie noch diese und jene Arbeiten zu verrichten haben. Ihr Chef wird im Idealfall merken, dass Sie keine Zeit haben und von seinem ständigen Small Talk absehen.
3. Der Chef, der jeden Fehler endlos kommentiert
Sie oder die gesamte Mitarbeiterschaft haben einen Fehler gemacht und ein Deal ist geplatzt oder die Präsentation vor Geschäftskunden verlief erfolglos. Verärgert über diesen Zustand, verliert sich Ihr Chef in endlosen Schleifen darüber, was alles verkehrt lief und wer woran schuld war. Jedoch bietet er keine konstruktive Aufarbeitung des Falls.
→ Das hilft: Augen zu und durch! In diesem Fall ist es besser, sofort seine Fehler zuzugeben und gleichzeitig eine Lösung vorzuschlagen, wie man aus der Misere wieder herauskommt. Damit zeigen Sie Einsicht und den Willen, das Beste aus der Situation zu machen. Das wird Ihren Chef zumindest in erster Instanz besänftigen.
Bis bald im kursfinder.de-Wissensguide!