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Vortragsangst: So überwinden Sie Ihr Lampenfieber

Was genau ist eigentlich Vortragsangst und wie lässt sich Lampenfieber überwinden? Wenn Sie verstehen, was dahinter steckt, können Sie leichter mit Ihrer Angst umgehen und sie vielleicht sogar ganz überwinden.

Vortragsangst: So überwinden Sie Ihr Lampenfieber

Lampenfieber ist ein Floh, der viele beißt. Aber was genau ist eigentlich Vortragsangst und wie lässt sich Lampenfieber überwinden? Wenn Sie verstehen, warum Sie sich Sorgen machen, vor anderen Menschen zu sprechen, können Sie leichter mit Ihrer Angst umgehen und sie vielleicht sogar ganz überwinden.

Was ist die Quelle Ihrer Angst?

Es ist gar nicht so einfach, herauszufinden, wovor Sie genau Angst haben. Aber nur dann, wenn Sie bestimmen können, was Ihnen Sorgen bereitet, können Sie leichter mit der Situation umgehen.

  • Perfektion ist einer der Punkte, der uns hemmt: Es kann frustrierend sein, wenn Sie glauben, dass Ihre Zuhörer von Ihrem Vortrag viel erwarten, Sie jedoch nicht so souverän rüberkommen, wie Sie wollen, weil Sie unsicher sind. Aber niemand ist perfekt: Also schrauben Sie Ihre Ansprüche an sich selbst zurück!

  • Scham ist eine weitere häufige Quelle der Angst. Stellen Sie sich aber mal die Frage: Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Die Situation mag unangenehm sein, aber sie wird Sie nicht töten. Sie mögen etwas Falsches sagen, das ist möglich. Dann entschuldigen Sie sich dafür und werfen Sie noch einen Blick auf Ihre Notizen. Niemand wird Sie dafür steinigen und außer Ihnen wird sich da später niemand mehr dran erinnern.

  • All diese Augen, die einen anstarren! Im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen, ist nicht immer toll. Der Trick besteht darin, es als weniger belastend und viel mehr als das zu sehen, was es ist: etwas Schmeichelhaftes! Sie kontrollieren die Aufmerksamkeit eines Raums voller erwachsener Personen – auch wenn Sie das vielleicht gerade nicht zu schätzen wissen.  


Werden Sie Herr über Ihr Lampenfieber

Viele betreten mit der falschen Einstellung die Bühne. Denn das Publikum will nicht nur hören, was Sie sagen, es will auch, dass Sie Erfolg haben. Vermutlich sitzen nur wenige im Publikum, die in der Hoffnung gekommen sind, Sie scheitern zu sehen. Und diejenigen, die es tun, sind es nicht wert, dass Sie Ihre Energie und Gedanken an sie verschwenden.

Kennen Sie Ihr Publikum? Mit wem Sie letztendlich zu tun haben, ist entscheidend dafür, wie hoch Ihre Erwartungen sind. Halten Sie eine Hochzeitsrede, eine Präsentation beim Monatsmeeting oder sind Sie als Keynote-Speaker auf einer Konferenz? Denken Sie an Ihr Publikum und überlegen Sie sich, wie hoch Sie die Messlatte legen können. Normalerweise ist sie nicht so hoch, wie Sie sie hängen. Sind Sie allerdings ein Keynote-Speaker, dann haben Sie das Recht, ein wenig nervös zu sein.

Machen Sie die Angst zu Ihrer Leidenschaft

Leichter gesagt als getan. Machen Sie sich bewusst, dass Sie Angst haben, weil Ihnen die Sache etwas bedeutet. Es besteht ein Risiko, natürlich. Aber wenn Sie die Ehre haben, etwas vor Publikum vorzutragen, dann brennen Sie wahrscheinlich dafür. Drehen Sie also den Spieß um: Lassen Sie sich von der Angst beflügeln. Hören Sie sich Ihr Lieblingslied an, ehe Sie loslegen, oder lassen Sie sich von einem Freund abholen. Gehen Sie mit der Vorstellung an die Sache ran, dass Sie die Erwartungen übertreffen oder, wenn es für Sie besser funktioniert, dass es eine gute und entspannte Rede werden wird.

Teilen Sie die Verantwortung je nach Kontext mit anderen. Es kann schwierig sein, allein für die Präsentation des Ergebnisses eines erfolgreichen Projekts verantwortlich zu sein. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie das überfordert, sagen Sie es einem Kollegen und lassen Sie sich helfen. Auch wenn Ihr Kollege nicht so viel spricht wie Sie, kann es hilfreich sein, das Rampenlicht mit jemandem zu teilen, dem Sie vertrauen.

Mit Interaktivität und Humor lässt sich eine angespannte Stimmung erheblich auflockern. Beginnen Sie Ihren Vortrag doch mit einem Witz darüber, wie nervös Sie sind. Oder animieren Sie Ihr Publikum dazu, sich mit Ihnen zu bewegen. Sie werden sehen: Das verbindet und bricht das Eis.

Lassen Sie Ihre Unsicherheit niemals als Entschuldigung durchgehen! Wenn Sie im Vortrag stecken bleiben oder das Gefühl haben, sich zu verlieren, können Sie ruhig und vernünftig erklären, dass Sie nervös sind, während Sie sich sammeln und Ihre Notizen überprüfen. Niemand wird sich darüber den Kopf zerbrechen.

Glauben Sie an Ihre Ausarbeitung! Sie haben Stunden in die Präsentation gesteckt, also glauben Sie auch daran! In Ihrer Ausarbeitung finden Sie Sicherheit. Vertrauen Sie darauf und seien sie nicht zu pingelig. Stehen Sie für das ein, was Sie Ihrem Publikum zu geben haben.

Wagen Sie es, an sich selbst zu glauben!

Ihre Karriere wird nie von ein oder zwei Dingen abhängen, die vielleicht nur mittelmäßig gelaufen sind. Wenn also mal ein Vortrag nicht ganz so läuft, wie Sie es gerne hätten: Schwamm drüber! Sie haben sich Ihrem Lampenfieber gestellt. Respekt! Lassen Sie sich nicht von Ihrer Angst beherrschen.

Quelle: Harvard Business Review

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#Autor#

Vanessa Schäfer

Head of Content (mehr anzeigen)
Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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