Beschreibung
Wir befinden uns mitten im größten Umbruch seit der Industrialisierung. Doch im Unterschied zu vorherigen Umbrüchen, die sich oft langsam entwickelt haben, besteht heute ein akuter Veränderungsdruck. Die vielen globalen Krisen machen klar, dass wir handeln müssen. Aber wie soll das gehen, wo sollen wir anfangen in einer volatilen, unsicheren, komplexen, mehrdeutigen Welt, die unplanbar geworden ist?
Alle großen Transformationen sind verbunden mit Reibungen, Anstrengungen, Krisen, Konflikten. Mitarbeitende klammern sich an alte Normen, Routinen und Gewohnheiten. Doch gewohnte Mechanismen vermitteln oft nicht mehr die gewünschte Orientierung und Sicherheit. So reagieren Mitarbeitende skeptisch bis frustriert.
Wandlungsprozesse sollten daher nicht nur rein rational und schematisch durchgeführt werden, sondern es muss emotional und intuitiv die Eigendynamik von Mitarbeitenden, Teams und der Organisation selbst anerkannt werden. Transformation ist damit als kontinuierlicher Prozess zu verstehen, bei dem Veränderung, Lernen und Entwicklung fortwährend präsent sind, Ziele sich ändern können, Richtungen angepasst und Übergänge aktiv gestalten werden.
Ob eine Führungskraft Veränderungen, insbesondere im Verhalten, anstoßen und realisieren kann, hängt von ihrem Gespür und Umgang mit den Mitarbeitern ab. Wie ist die Motivations- und Stimmungslage des Gegenübers? Hat der Gegenüber die Sicht der Dinge angenommen, verstanden und akzeptiert? Wie verhält man sich bei scheinbar unbegründeten Vorbehalten, Bedenken und Widerständen? Wenn man selbst den Eindruck hat, auf der richtigen Spur zu sein bzw. ein gutes Gefühl hat? Emotionen und Intuition, das „Bauchgefühl“ sind dabei entscheidende Hinweisgeber.
Erfolgreiche Führungskräfte kombinieren rationale und emotionale Erkenntnisquellen. Sie nutzen ihr „Bauchgehirn“, treffen Entscheidungen emotional und intuitiv und sind dabei auch in der Lage, rational diese zu begründen und zu erläutern. Sie verknüpfen „weiche“ und „harte“ Daten und wägen Ihre Entscheidung mit Hilfe dieser rational-emotionalen Landkarten gut ab.
Ziel des Seminars ist es, Schlüsselfaktoren der rationalen, emotionalen und intuitiven Intelligenz herauszukristallisieren, ein Verständnis für die Signale der Emotionen und der Intuition kennen zu lernen und für diese Signale empfänglicher zu werden. Zudem reflektieren Sie Ihre eigene emotionale Wirkung auf andere und Sie stärken den positiven Umgang mit der eigenen Intuition.
Das Seminar gibt Ihnen Werkzeuge an die Hand, um Ihre Verantwortungsbereiche und Ihre Mitarbeitenden überlegt und souverän durch Transformationsprozesse zu führen. Sie lernen, wie Sie effektiv den Wandel mitgestalten können, Mitarbeitenden einbinden und Widerstände vermeiden bzw. auflösen, und so die Potenziale freizusetzen.
Durch den Input zu Transformationsprozessen und die Reflexion Ihrer eigenen Situation erkennen Sie Gründe und Ursachen für ein gutes oder kritischen Vorgehen und gewinnen somit an persönlicher Souveränität und Selbstsicherheit. Sie profitieren von einem gestärkten Führungsverhalten, das zu mehr Commitment, Identifikation und Motivation im Team führt.
Methoden:
- Kurzvorträge, Fallstudien, Beispiele aus der betrieblichen Praxis, Videobeispiele
- praktische Übungen, Rollenspiele, Erfahrungsaustausch
- Umsetzungsplanung, Erfolgskontrolle
Montag, 30. Juni und Dienstag, 1. Juli 2025
9:00 bis 17:00 Uhr, inkl. Pausen
Unternehmenskultur
- Zusammenhang von Strategie, Prozessen und Kultur
- Werte als Handlungstreiber
- Logik, Ratio, Vernunft und Emotionen in Transformationsprozessen
Transformationsprozesse und Veränderungen steuern
- Merkmale von Krisen und Strategien zur Bewältigung von Krisen
- Modelle, Phasen und Dynamiken in Veränderungsprozesse
- Paradigmenwechsel: Thinking outside the Box
- Kolonisierungs- und Infiltrationsstrategien: Brückenköpfe und Change Agents
- Arbeit mit Bildern und Metaphern, Storytelling
Umgang mit Widerständen
- Ursachen für Abwehr und Widerstände: Degradierung und Reskilling
- Umgang mit AGABU, Bedenken, Blockaden, Vorbehalten und Widerständen
- Umgang mit Dilemmata: Die eigene Position
Umgang mit Ratio
- kognitive Verzerrungen und Denkfehler
- emotionale und intuitive Information lesen und nutzen: auf die inneren Hinweisreize hören und unterschwellige Hinweise verstehen
- emotionale Resonanz: Die Artikulation und das Einbringen eigener Gefühle
- Korrekturen und Ausgleichshandlungen; Emotionsregulation
Umgang mit Emotionen
- Respekt, Empathie, Sensitivität und Perspektivenwechsel ausbauen
- Bodyreading and Bodytalk: Körpersprache verstehen
- Gefühle differenziert und situativ benennen und beschreiben
- Fingerspitzengefühl und Takt intensivieren
- Fettnäpfchen, Verletzungen und Kränkungen erkennen und vermeiden
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