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Das 1994 verabschiedete Gesetz zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen verpflichtet den Staat dazu die Umwelt vor industriellem Raubbau und Ausbeutung zu schützen. Es handelt sich jedoch ausschließlich um einen Programmauftrag für die öffentliche Gewalt, Klagen gegen bestimmtes gesetzgeberisches oder verwaltungsmäßiges Handeln sind schwer durchzusetzen.

Das Umweltrecht, basierend auf der Idee des schonenden Umgangs mit der Umwelt und Ressourcen, übernimmt die oft schwierige Aufgabe in Umwelt- und Umweltschädigungsfragen zu vermitteln.

Umweltrecht im Einzelnen

Scharf abgrenzbar ist das Umweltrecht nicht. Grundsätzlich gilt im Umweltrecht der Ansatzpunkt des Schutzes vor Beeinträchtigungen der Umwelt und Natur. Dabei sind unterschiedliche Vorgehensweisen festzuhalten:

  • Minimierung der Einwirkung auf das Schutzgut: Dieser Ansatz liegt sehr vielen Umweltschutzgesetzen zugrunde. Bekannte Beispiele sind das Bodenschutzgesetz und die Naturschutzgesetze.
  • Begrenzung der schädlichen Wirkungen bekannter Umweltgefahren: Ausgehend von einer bekannten Gefahrenquelle für die Umwelt wird im Umweltrecht ein Höchstwert der Gesamtimmissionsbelastung festgelegt, der nicht überschritten werden darf.
  • Regelung zu umweltgefährdenden Stoffen und Gegenständen: Als Beispiele sind hier insbesondere das Abfall- und das Chemikalien-, in Ansätzen das Atomrecht zu nennen. Umweltgefährdende Stoffe werden einem Regelungsregime unterworfen, das zum Beispiel die Menge und die Verortung der für die Umwelt gefährlichen Stoffe festlegt.

Umweltrecht in Zukunft

Mit dem fortschreitenden Klimawandel, immer stärkerem Eingriff in die Umwelt und Natur durch Ölbohrungen, Waldrodungen und Expansion der Bevölkerung nimmt auch das Umweltbewusstsein zu – und damit die Bedeutung des Umweltrechts.

Mit der Einführung des Emissionshandels, der Kraftfahrzeugbesteuerung oder die  Umweltbetriebsprüfung sind erste politische Schritte gesetzt, der zunehmenden Ausbeutung der Umwelt entgegen zu wirken. Das Umweltrecht übernimmt in diesen Fällen wichtige juristische Streitfragen und wird als Richtlinie für eine umweltfreundlichere Lebensweise immer unentbehrlicher.

Umweltrecht und Weiterbildungen

Juristen und Juristinnen, die im Bereich Umweltrecht tätig sind, müssen sich beständig auf neue Rechtssituationen einstellen und können nur durch konsequente Weiterbildung auf dem Laufenden bleiben.

Neben den allgemeinen Kategorien wie Verträge / Vertragsrecht oder Steuerrecht sind für Juristen und Juristinnen, die sich auf das Umweltrecht spezialisieren oder spezialisiert haben, Themen wie der Boden- und Gewässerschutz, das Abfallrecht oder der Immissionsschutz von großer Bedeutung.

In dieser Kategorie erfahren Sie deshalb mehr über Seminare, Kurse & Schulungen zum Thema Umweltrecht. kursfinder.de wünscht Ihnen viel Erfolg bei der Suche nach der Weiterbildung, die zu Ihnen passt!