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Wer in optischen Berufen tätig ist, sieht sich einer ständig voranschreitenden Technik gegenüber. Um hier nicht am einstmals Erlernten haften zu bleiben, sondern berufliche Chancen zu nutzen, ist die Wahrnehmung von Weiterbildungsangeboten im Bereich der Optik überaus empfehlenswert. Mit entsprechenden Kursen, Seminaren oder Lehrgängen eröffnen sich unzählige Perspektiven für ein berufliches Vorankommen.

Optik - ein Berufszweig mit Zukunft

Der Bedarf an optischen Geräten und Hilfsmitteln steigt kontinuierlich an. Neben Brillen und Kontaktlinsen ist hierbei vor allem an die Objektivtechnik von Kameras zu denken. Heute verfügt nahezu jedes Handy über eine eingebaute Linse zur Erzeugung von Fotos oder Videofilmen. Hinzu kommen immer mehr diagnostische Geräte im klinischen Bereich, die mit optischen Komponenten bestückt sind. Auch wenn bei alldem die maschinelle Herstellung von optischen Instrumenten und Bauteilen weiterhin zunehmen wird, lassen sich zahlreiche Elemente nur individuell von Hand anfertigen. Hinzu kommen viele Spezialbereiche wie beispielsweise die Luft- und Raumfahrt sowie die Astronomie, in denen zum Teil Einzelstücke benötigt werden, welche ausschließlich durch entsprechend ausgebildete und fähige Personen hergestellt, eingebaut und justiert werden können.

Auch ist die Verbindung von Optik und Elektronik stark angewachsen. So spielen Optische Technologien in der Gegenwart eine wichtige Rolle in vielen Bereichen. Optik und Elektronik ergänzen sich dabei und machen innovative Entwicklungen möglich, die bei einer Beschränkung auf nur ein Fachgebiet kaum realisierbar wären. Beispielsweise wird auch die sogenannte Energiewende maßgeblich von den Optischen Technologien mitbestimmt, etwa bei der Entwicklung und dem Einsatz effizienter Solarzellen zur Stromerzeugung oder im Rahmen der Netzüberwachung, wo häufig optische Sensoren und Infrarotkameras zum Einsatz kommen. Für all diese Aufgaben werden gut ausgebildete Fachkräfte benötigt, die in der Lage sind, sich den Anforderungen des technologischen Fortschritts zu stellen.

Der Weg in die Selbständigkeit

Deutschlandweit wird eine Vielzahl von Fortbildungsmaßnahmen für Augenoptiker:innen und andere Beschäftigte optischer Berufe angeboten. Mit einer derartigen Weiterbildung lässt sich das eigene Fachwissen zumeist erheblich erweitern, was nicht nur der aktuellen beruflichen Tätigkeit zugute kommt, sondern nicht selten Möglichkeiten für einen beruflichen Aufstieg eröffnet.

Da im Augenoptikerhandwerk Meisterzwang besteht, empfiehlt sich eine diesbezügliche Weiterbildung vor allem für jene, die über eine Selbständigkeit nachdenken oder auch Filialleiter in einem Optiker-Geschäft werden wollen. Der Meisterlehrgang ist wahlweise in Vollzeit oder Teilzeit möglich und vermittelt alle erforderlichen Kenntnisse, die zum Bestehen der Meisterprüfung vor der Handwerkskammer notwendig sind. Vollzeit-Kurse ermöglichen eine Zulassung zur Prüfung dabei oftmals bereits nach einem Jahr. Ferner ist es überlegenswert, den Horizont der aktuellen beruflichen Tätigkeit bewusst zu überschreiten und einen Blick auf bislang unbekannte Bereiche im optischen Sektor zu werfen. So kann beispielsweise eine Weiterbildung in den Fachbereichen Spektroskopie, Laserstrahlen, Polarisation oder Interferometrie Voraussetzung für eine selbständige berufliche Zukunft schaffen. Ferner ist eine Weiterbildung auf Spezialgebieten der Optik denkbar, beispielsweise im Bereich Kontaktlinsen oder Sportbrillen.

Weiterbildung auch für Meister

Auch all jene, die bereits Augenoptikermeister:in sind, können sich durch eine Weiterbildung neuen Bereichen zuwenden und dadurch ihr Leistungsspektrum erweitern. Hierzu zählt beispielsweise die Optometrie. Hierbei geht es um die Messung und Bewertung der Sehfunktion sowie eine nachhaltige Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Im Gegensatz zur konventionellen Augenoptik spielen dabei auch biologische Faktoren eine Rolle. Ein derart ausgebildeter Augenoptikermeister nennt sich Optometrist. Zu seinen Aufgaben gehört neben der Bestimmung von Sehschärfe und Fehlsichtigkeit vor allem die diagnostische Einbeziehung von Gehirn- und Sehnervfunktionen. Hierfür stehen ihm zahlreiche Testverfahren und hochmoderne technischen Geräte zur Verfügung, mit deren Hilfe er die Augen von Kund:innen untersuchen und begutachten kann.

Doch ganz egal, ob Sie den Meisterbrief bereits in der Tasche haben oder noch nicht - wenn Sie an einer Weiterbildung auf dem Gebiet der Optik interessiert sind, finden Sie hier genau die richtigen Angebote.