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Immobilienmakler:in

Der Immobilienmakler/die Immobilienmaklerin ist die erste Anlaufstelle für alle, die kaufen, mieten, verkaufen oder vermieten möchten. Als Schnittstelle zwischen Mietern / Mieterinnen bzw. Käufern / Käuferinnen und Eigentümern / Eigentümerinnen muss dieser hervorragende kommunikative Fähigkeiten besitzen, um eine umfangreiche und kompetente Beratungsleistung für beide Seiten zu erbringen.

Doch nicht nur der direkte Kundenkontakt spielt eine große Rolle im Arbeitsalltag eines Immobilienmaklers, sondern auch die administrativen Leistungen. Dazu zählen das Erstellen von aussagekräftigen Exposés, die Beschaffung und Sammlung aller notwendigen Unterlagen zur Bewertung von Immobilien und nicht zuletzt die Beobachtung und Beurteilung des Immobilienmarktes.

Um langfristig als Makler:in erfolgreich und professionell zu arbeiten, ist es darüber hinaus auch von Bedeutung eine eigene Vermarktungsstrategie erarbeiten zu können und ein Kontaktnetzwerk aufzubauen und zu pflegen.

Wege in den Beruf

Die Ausbildung zum Immobilienmakler/zur Immobilienmaklerin ist in Deutschland nicht gesetzlich geregelt. Die entsprechenden  Zertifikatslehrgänge können vor allem bei den IHKs besucht und absolviert werden, aber auch andere Fachinstitute und berufliche Akademien bieten Kurse an. Ein bestimmter Berufsabschluss wird nicht vorausgesetzt, um eine behördliche Maklererlaubnis nach §34c der Gewerbeverordnung zu erwerben. Dennoch werden zahlreiche Kompetenzen benötigt, um als Makler:in erfolgreich zu sein. Zum einen sollte man über sehr gute kommunikative Fähigkeiten und Verkaufsgeschick verfügen. Zum anderen ist ein breites Fachwissen in den Bereichen Miet-, Kauf- und Baurecht notwendig. Da Immobilienmakler:innen häufiger selbstständig arbeiten, sollte darüber hinaus auch eine große Portion Engagement, Durchhaltevermögen und Motivation zur Weiterbildung mitgebracht werden.

Obwohl keine fachlichen/beruflichen Voraussetzungen nötig sind, um sich zum Immobilienmakler/zur Immobilienmaklerin zertifizieren zu lassen, ist es doch von Vorteil sich das nötige Know-How in diesem Fachbereich über eine Ausbildung oder ein Studium zu erarbeiten, um damit einen leichteren Einstieg in die Branche zu bekommen. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

Ausbildung

Ausbildungsberufe im Bereich Immobilien sind beispielsweise Immobilienkaufmann /Immobilienkauffrau, Immobilienassistent:in und Technisch-kaufmännische:r Assistent:in für Gebäudeservice. Die Ausbildungsdauer beträgt zwischen zwei und drei Jahren und freie Ausbildungsplätze können bei Bau- und Wohnungsgesellschaften, Genossenschaften, aber auch bei großen Unternehmen. Vorausgesetzt werden in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss oder Abitur, kaufmännisches Denken und sehr gute kommunikative Fähigkeiten.

Studium

Auch ein Studium bietet einen guten Einstieg in die Immobilienwirtschaft. Beispielsweise über Studiengänge im Ingenieurwesen für Gebäudetechnik, Facility-Management und Betriebswirtschaft.

An Universitäten, Fernunis und Fachhochschulen gibt es zahlreiche Varianten, um ein Studium in der Immobilienbranche zu absolvieren. Gewählt werden kann zwischen Vollzeitstudium oder berufsbegleitenden Studiengängen und zwischen den Abschlüssen Bachelor, Master und Diplom.

Über das Studium und Aus- und Weiterbildungen wird eine Spezialisierung als Immobilienmakler:in ermöglicht.

Quereinsteiger

Auch als Quereinsteiger:in kann eine Karriere als Immobilienmakler:in eingeschlagen werden. Hilfreich dabei ist ein betriebs- oder finanzwirtschaftlicher Hintergrund. Mit viel Interesse, Durchhaltevermögen und Leidenschaft kann sich aber jeder in diese Branche erfolgreich einarbeiten.