Mit diesen 10 Tipps halten Sie Ihr Team bei der Stange
Welche Unternehmen verzeichnen die größten Erfolge? Nicht automatisch die mit dem größten Kapital oder dem besten Equipment. Es sind die mit den motiviertesten Teams. Ein voll ausgestattetes Büro ist nichts wert, wenn die Belegschaft nicht bereit ist, sich voller Tatendrang den anfallenden Aufgaben zu stellen. Was viele übersehen: Das Führungsverhalten des Chefs beeinflusst maßgeblich die Mitarbeitermotivation. Denn die Angestellten mit Prämien oder Gehaltserhöhungen zu ködern, ist nur bedingt effektiv: Es steigert zwar für kurze Zeit die Motivation der Mitarbeiter. Die langfristigen Impulse lösen jedoch andere Faktoren aus. kursfinder.de verrät Ihnen 10 Tipps, mit denen Sie ihr Team bei der Stange halten können.
1. Lob und Anerkennung beleben
Eine Forsa-Umfrage für das Happiness-Institut belegt es: Das schönste Lob kommt vom Chef. Mehr als jeder zweite Befragte freut sich über ein Lob am Arbeitsplatz mehr als über die Wertschätzung durch Freizeitpartner und Bekannte. Lob gehört somit zu den wichtigsten Motivationsfaktoren bei der Arbeit. Regelmäßiges Lob ist wichtig, aber nur, wenn die Anerkennung dahinter dauerhaft zu spüren ist. Zu viel Lobhudelei darf es jedoch nicht sein: Dann verlieren die Worte an Gewicht.
2. Feedback ist das A und O
Nichts ist wichtiger als Feedback. Mitarbeiter müssen wissen, wie sie ihren Job machen – und zwar nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Regelmäßige Rückmeldung ist das A und O. Der Mitarbeiter will wissen, wo er gerade steht. Lob ist in diesen Gesprächen genauso angebracht wie konstruktive Kritik. Es geht schließlich nicht nur darum, was der Angestellte gut gemacht hat. Er will auch wissen, was er noch besser machen kann.
3. Um Rat fragen kostet nichts
Es ist die versteckte Form des Lobes: einen Mitarbeiter um Rat fragen. Dadurch fühlt er sich kompetent und ernst genommen. Er kann sein Wissen mit seinem Chef teilen! Eine solche Ansprache baut zudem Hierarchien ab: Wenn ein Vorgesetzter um Rat fragt, macht er deutlich, dass auch er nicht allwissend, sondern in manchen Situationen ebenso unsicher, unwissend oder unentschlossen ist wie jeder von uns.
4. Individuelle Ziele stecken
Jeder braucht ein Ziel, auf das er hinarbeitet. Ein individuelles Jahresziel für jeden Mitarbeiter mit der Aussicht auf eine Belohnung beim Erreichen des Ziels spornt an. Wichtig beim Stecken des Ziels ist, dass der Mitarbeiter gefordert, aber nicht überfordert wird. Das Ziel sollte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden – etwa dann, wenn es überholt ist oder sich als unerreichbar entpuppt.
5. Wohlfühlatmosphäre stärkt Engagement
Entspanntes Arbeiten funktioniert nur bei einem guten Betriebsklima. Damit die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen und maximalen Einsatz zeigen, ist Wohlfühlatmosphäre am Arbeitsplatz angesagt. Ein lockerer, respektvoller Umgang, gemeinsames Lachen sowie das Feiern gemeinsamer Erfolge gehören dazu. Der Spaß an der Arbeit sollte nicht verloren gehen.
6. Interesse an persönlicher Situation
Was Mitarbeiter ebenfalls motiviert, ist, wenn ihre Vorgesetzten Interesse zeigen. Und zwar nicht nur an dem, was sie gerade am Arbeitsplatz zu erledigen haben, sondern auch an dem, was in ihrem Privatleben stattfindet. Chefs sollten ihre Mitarbeiter also richtig kennenlernen, Interesse an ihrer persönlichen Situation zeigen und entsprechend darauf reagieren.
7. Klare Verteilung von Aufgaben
Jeder Mitarbeiter muss wissen, wofür er zuständig ist. Was fällt in wessen Aufgabenbereich? Was habe ich zu tun? Was wird von mir erwartet? Was darf ich auf keinen Fall tun? Sind die Antworten auf diese Fragen für jeden im Team klar, haben Unsicherheiten keine Chance und die damit einhergehende Demotivation kommt gar nicht erst auf.
8. Wie wär’s mit flexiblen Arbeitszeiten?
Der Wunsch nach flexibler Arbeitszeitgestaltung ist bei vielen Arbeitnehmern stark. Mit Gleitzeit und Arbeitszeitkonten können Chefs dazu beitragen, ihre Mitarbeiter glücklicher zu machen – und häufig auch leistungsfähiger: Wer die Möglichkeit hat, entsprechend seines Biorhythmus zu arbeiten, der ist häufig effizienter.
9. Mitarbeiter zu Wort kommen lassen
Angehört werden – das wünschen sich viele Arbeitnehmer von ihrem Vorgesetzten. Letzterer sollte seine Mitarbeiter zu Wort kommen lassen und gut zuhören. Und zwar nicht nur, wenn diese Ideen für neue Projekte äußern, sondern auch Verbesserungsvorschläge einbringen oder gar Kritik üben: Niemand und nichts ist unfehlbar. Selbst der Chef nicht.
10. Transparenz und Informationsfluss
Der Motivationspegel sinkt, wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihnen wichtige Informationen vorenthalten werden. Gegenmittel ist eine transparente Unternehmenskommunikation. Relevante Informationen gehören ans Schwarze Brett oder ins Intranet. Oder je nach Betroffenheit und Wichtigkeit auch in ein Meeting oder eine Versammlung. Sie dürfen nur nicht unter den Teppich gekehrt werden.
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