5 Tipps für mehr Präsenz am Arbeitsplatz
Was haben Angela Merkel, Steven Spielberg und Bill Gates gemeinsam? Sie gelten als introvertiert. Und was noch? Sie machen erfolgreich Karriere. Das geht, auch wenn es Introvertierte schwerer haben, aus der Masse der Extrovertierten hervorzustechen. Sie und ihr Können werden oft übersehen und unterschätzt. Weil sie ihre Energie nach innen richten, wirken sie auf andere schüchtern, ruhig und reserviert. Introvertierte brauchen weniger Aufmerksamkeit und Anerkennung von außen. Sie schöpfen Kraft, Energie und Motivation aus sich selbst und ziehen sich deshalb gerne mal zurück. Im Arbeitsleben werden sie deshalb oft in den Schatten gestellt, ihre Arbeit kaum honoriert, bei Beförderungen leicht übersehen. Damit Sie auch leise überzeugen, verraten wir Ihnen, was Sie sich von Gates, Spielberg und Merkel abschauen können:
Stehen Sie zu sich selbst!
Introvertierte glauben oft, dass sie extrovertiert sein müssen, um als etwas zu gelten. Nein! Studien zufolge sind 30 bis 50 % aller Menschen introvertiert. Und das ist gut so. Unternehmen können es sich gar nicht erlauben, auf die Kreativität, Kraft und den Innovationsgeist der Leisen zu verzichten. Stehen Sie also zu sich selbst! Introversion ist keine Schwäche, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal. Und das zeichnet Sie aus.
Lösen Sie sich von Ihrem Perfektionismus!
Der Hang zum Perfektionismus wird Introvertierten häufig nachgesagt. Sie machen keine halben Sachen. Ganz oder gar nicht. Das Problem dabei: Sie halten sich oft sehr lange mit Dingen auf, feilen daran weiter und sind mit dem Ergebnis selten ganz zufrieden. Deshalb gehen sie damit auch nicht hausieren. Doch es muss nicht immer perfekt sein. Gut ist oftmals gut genug. Also schütteln Sie Ihren Perfektionismus doch einfach mal ab.
Nehmen Sie Ihre Stärken als Stärken wahr!
Ihre guten Leistungen nehmen Sie als selbstverständlich hin. Klar, Sie kennen es nicht anders. Aber Ihre Fähigkeiten, die Ihnen zu diesen Leistungen verhelfen, sind nicht selbstverständlich. Also erkennen Sie Ihre Stärken auch an! Sie haben eine schnelle Auffassungsgabe? Sie sind gut darin, sich in andere hineinzuversetzen? Auf Ihre Ergebnisse ist immer Verlass? Hut ab! Das sind Stärken, die nicht jeder hat.
Nutzen Sie Ihre Stärken!
Sie sind sich nun Ihrer Stärken bewusst. Zeit, diese gekonnt einzusetzen. Sie sind gut im Planen und Analysieren? Legen Sie eine Strategie für ein Projekt fest, mit der Sie den anderen eine Orientierungshilfe geben. Schreiben liegt Ihnen mehr als reden? Bereiten Sie für das nächste Meeting einfach mal ein Thesenpapier vor. Beobachten und zuhören ist für Sie etwas ganz Normales? Anderen fällt es positiv auf, wenn Sie immer informiert sind, weil sie richtig zuhören.
Werden Sie nach außen sichtbar!
Raus aus der Komfortzone! Treten Sie nach außen. Bereiten Sie große Termine und Meetings in Ruhe vor. Darin liegt Ihre Stärke. Mit einem Konzept in der Hand fällt es Ihnen leichter, vor versammelter Mannschaft Ihre Meinung nach außen zu tragen. Wenn Sie in Meetings nicht groß auftreten wollen, führen Sie vorab Einzelgespräche mit Kollegen und dem Chef, um Ihre Ideen vorzutragen und andere dafür zu begeistern. Damit Ihr Chef Ihre Leistung nicht übersieht, weisen Sie ihn dezent in Feedbackgesprächen darauf hin. Und wenn wichtiger E-Mail-Verkehr ansteht, setzen Sie ihn ruhig mal in Kopie, damit er ein Bewusstsein für Ihre Arbeit bekommt. Sie werden sehen, wenn Sie sich mehr auf Ihre Stärken konzentrieren, treten Ihre Leistungen automatisch aus dem Schatten.