So schonen Sie in Ihrem Unternehmen die Umwelt
Die natürlichen Ressourcen werden knapper, die globale Erwärmung ist nicht mehr aufzuhalten und die Anstrengungen umweltbewusster zu agieren sind wichtiger denn je. Daher überdenkt eine zunehmende Anzahl von Unternehmen ihre Prozesse unter dem Gesichtspunkt der Auswirkungen auf die Umwelt: Nachhaltigkeit spielt eine immer wichtigere Rolle. Oft sind nur ein paar kleine Schritte notwendig, um den Ball dazu ins Rollen zu bringen: Hier sind zehn einfache Umwelttipps, die Sie schon heute an Ihrem Arbeitsplatz einbringen können.
1. Müll richtig trennen – Geld sparen
Mülltrennung ist ein Thema für sich und wird immer wieder heiß debattiert. Manchmal unterscheiden sich die Trennsysteme bereits von einem Ort zum nächsten. Daher ist es wichtig, dass am Arbeitsplatz für alle klar ist, wie der Müll zu trennen ist: Beschriften Sie die entsprechenden Gefäße und machen sie deutlich, was recycelt und kompostiert werden kann und was nicht. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel: Wer richtig trennt, hat automatisch weniger Restmüll – und dessen Entsorgung ist meist besonders teuer.
2. Lassen Sie das Auto zu Hause
Staus auf den Straßen, Parkplatzmangel in der Innenstadt, erhöhte CO2-Werte: Mit dem Auto zur Arbeit zu fahren stellt gleich mehrfach eine Belastung dar. Lassen Sie das Auto doch einfach mal zu Hause. In vielen Unternehmen gibt es bereits Initiativen wie Fahrrad- oder Gehtage. Auch die bundesweite Aktion “Mit dem Rad zur Arbeit” lädt in den Sommermonaten dazu ein, das Auto öfter mal zu Hause stehen zu lassen. Für Mitarbeiter, die zu weit von der Arbeitsstätte entfernt leben, müssen natürlich Alternativen her. Wie wäre es da mit Fahrgemeinschaften oder öffentlichen Verkehrsmitteln? Die Nutzung letzterer wird in vielen Unternehmen finanziell gefördert.
3. Verringern Sie die Anzahl von Geschäftsreisen
Muss für dieses Meeting wirklich eine Geschäftsreise angetreten werden? Diese Frage sollten sich Unternehmen vor jeder anstehenden Reise stellen. Dank digitaler Technik lassen sich heutzutage viele Geschäftsreisen vermeiden. Video- und Telefonkonferenzen schonen Umwelt und Budget. Muss eine Geschäftsreise sein, sollten Sie über das geeignete Verkehrsmittel nachdenken: Bahnfahren ist umweltschonender als Fliegen und ist nicht zwingend zeitaufwändiger.
4. Digitalisieren Sie mehr – drucken Sie weniger
In vielen Büros häufen sich auf den Schreibtischen Ausdrucke, die kaum ein zweites Mal zur Hand genommen werden. Das muss nicht sein: Digitalisieren Sie Ihr Büro und reduzieren Sie somit unnötiges Drucken. Legen Sie sich einen digitalen Aktenschrank an und überlegen Sie sich genau, ob ein Dokument tatsächlich in gedruckter Form vorliegen muss. Wenn sich Drucken nicht vermeiden lässt, sollten Sie die Druckereinstellungen ändern: Drucken Sie schwarz-weiß und beidseitig – im Idealfall auf Recyclingpapier.
>> Übrigens: Hier finden Sie unsere Schritte zum papierlosen Büro
5. Gute Ausstattung der Firmenküche
Eine gut ausgestattete Firmenküche ist Gold wert: Ist ausreichend Geschirr vorhanden, müssen die Mitarbeiter nicht auf Papp- und Plastikteller ausweichen. Außerdem laden gut ausgestattete Firmenküchen dazu ein, sich dort das Mittagessen selbst frisch zuzubereiten oder von zu Hause mitzunehmen – anstatt sich beim Imbiss um die Ecke etwas zu bestellen, das meistens in Plastik verpackt ist.
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6. Machen Sie Ihr Büro grüner
Und zwar wortwörtlich: Zimmerpflanzen tragen nicht nur zu mehr Wohlbefinden bei und steigern die Produktivität. Sie verwandeln auch Kohlendioxid in Sauerstoff und erhöhen die Luftfeuchtigkeit in ohnehin oft sehr trockenen Büros. Weiterer Pluspunkt: Einige Pflanzen filtern sogar Schadstoffe aus der Luft. Aber Achtung: Zimmerpflanzen brauchen eine gewisse Pflege: Klären Sie im Büro, wer sich um das Gießen und Düngen kümmert, um ein Austrocknen oder Überwässern der Pflanzen zu vermeiden.
7. Legen Sie den Schalter um
Ein Gerät wird gerade nicht genutzt? Schalten Sie es aus. Das Büro ist für die nächste Stunde unbesetzt? Knipsen Sie das Licht aus. Sparen Sie Strom dort, wo Sie können. Fahren Sie Ihren Computer ganz runter, wenn Sie ihn nicht benötigen. Vermeiden Sie Standby. Effektiv Strom sparen lässt sich mit Mehrfachsteckdosen mit Schalter: Einfach zum Feierabend den Schalter umlegen und so alle Geräte vom Strom trennen. In wenig genutzten Räumen wie Flur, Toiletten und Küche macht es je nach Betriebsgröße auch Sinn, das Licht über einen Bewegungsmelder zu steuern.
8. Verpackungsmaterial reduzieren und mehrfach verwenden
Wie viel Verpackungsmaterial landet bei Ihnen im Unternehmen jeden Tag im Müll? Alle Unternehmungen, die Verpackungsmengen beim Transport und Versand zu reduzieren, werden sich doppelt bezahlt machen: für die Umwelt sowie in den Kosten. Oft genügt ein Anruf beim Lieferanten mit der Bitte, die Verpackung zu minimieren. Was an Verpackungsmaterial nicht vermeidbar ist, lässt sich mehrfach verwenden: Das fängt bei Luftpolsterbriefumschlägen an und hört bei Kartons auf.
9. Zentrale Stelle für Büromaterial
Oft sind Schreibtischarbeitsplätze standardmäßig ausgestattet: Tacker, Locher, Textmarker – ganz egal, ob diese vom Mitarbeiter gebraucht werden oder nicht. Hier macht es Sinn, eine zentrale, für jeden zugängliche Stelle einzurichten, wo Büromaterial gelagert wird: Wer etwas braucht, kann sich dort bedienen. Wer etwas nicht braucht, kann das Material dort anderen zur Verfügung stellen. Außerdem sieht man so auf einen Blick, welche Dinge nachgeordert werden müssen.
10. Beziehen Sie Kollegen mit ein
Welche Ideen haben Ihre Mitarbeiter, um die Umwelt im Büroalltag weiter zu schonen? Sammeln Sie Ideen und überlegen Sie gemeinsam, wie sich diese umsetzen lassen. Wichtig für eine grüne Firmenpolitik ist Transparenz: Die Belegschaft muss wissen, wieso manche Maßnahmen ergriffen werden. Diese sollten offen kommuniziert werden. Alle Mitarbeiter sollten stets auf dem gleichen Informationsstand sein. Möglich ist auch Anreize zu schaffen: Wie wäre es, jeden Monat den grünsten Mitarbeiter zu küren?
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