Beschreibung
Hygienebeauftragte Pflegekraft (m/w/d) in sozialen Wohneinrichtungen und Tagesstätten
Modulares Weiterbildungskonzept
Die Erfüllung pflegerischer und ggf. auch hauswirtschaftlicher Leistungen in stationären Einrichtungen des Gesundheitswesens impliziert Maßnahmen des Infektionsschutzes. Die Umsetzung entsprechender Hygienemaßnahmen gehört somit zu den Erwartungen beaufsichtigender Behörden und Institutionen. Zur Schaffung einer notwendigen Sachkenntnis vor Ort wird seitens der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert-Koch-Institut (KRINKO) die Einrichtung von hygienebeauftragtem Personal empfohlen.
Da die Aufgaben und Leistungen der Einrichtungen und Dienste im Gesundheitswesen unterschiedlich sind, gilt dies auch für die infektiologischen Probleme und somit auch für die vor Ort zu praktizierende Basishygiene und das Verhalten im Infektionsfall.
Inhalte / Module
Das modulare Weiterbildungskonzept umfasst die folgenden Module:
- Modul A: Hygiene-Grundkurs (3 Tage)
- Modul B: Hygiene der Umgebung und Versorgung (3 Tage)
- Modul C: Hygiene bei medizinisch-pflegerischen Maßnahmen (2 Tage)
- Modul D: Infektionsintervention in stationären Einrichtungen (2 Tage)
- Modul E: Infektionsintervention in der ambulanten Pflege (1 Tag)
Das jeweilige Tätigkeitsfeld entscheidet über den Umfang der Weiterbildung und über die somit zu absolvierenden Module:
- Soziale Wohneinrichtungen und Tagesstätten – Module A, B, D (64 Std.)
Nutzen & Mehrwert
Das modulare Weiterbildungskonzept
- trägt den Besonderheiten der Aufgaben und Leistungen der Einrichtungen und Dienste im Gesundheitswesen Rechnung und stellt somit ein passgenaues Weiterbildungsangebot je nach Tätigkeitsbereich dar
- als Komplettkurs folgt hinsichtlich der Inhalte und des Ausbildungsumfanges den Empfehlungen des Niedersächsischen Gesundheitsamtes (NLGA)
Aufbau & Organisation
Die Weiterbildung wird als berufsbegleitender Lehrgang durchgeführt. Sie umfasst 64 Ustd (soziale Wohneinrichtungen und Tagesstätten).
Am Ende jedes Moduls ist eine optionale Betreuungs- bzw. Organisationsstunde vorgesehen, in der Aspekte für eine hygienebezogene Analyse der eigenen Einrichtung betrachtet werden, um den Theorie-Praxistransfer bis zum nächsten Modul zu sichern. Zusätzlich erfolgt eine optionale Leistungskontrolle, um den individuellen Lernstand zu überprüfen und zu festigen.
Ergänzt werden die Theorie-Module durch ein innerbetriebliches Praktikum im empfohlenen Umfang von 20 Std., um die o.g. hygienebezogene Analyse der eigenen Einrichtung durchführen zu können.
Die Module können auch unabhängig von einer Ausbildungsabsicht und auch in beliebiger Reihenfolge besucht werden. Dabei ist es jedoch empfehlenswert, zuerst den Grundkurs zu absolvieren und danach die weiteren Module folgen zu lassen. Nährere Informationen finden Sie bei einzelnen Modulbeschreibungen unter der Rubrik Tagesseminare.
Zielgruppe / Voraussetzungen
Zielgruppe
Die Weiterbildung richtet sich an Pflegefachkräfte (mit Leitungserfahrung), die sich in Ihrer Einrichtung für den Bereich Hygiene und Infektionsschutz qualifizieren möchten.
Die Zugangsvoraussetzung erfüllt, wer berechtigt ist, die staatlich anerkannte Berufsbezeichnung
- Altenpfleger (m/w/d),
- Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d),
- Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (m/w/d)
zu führen und Berufserfahrung im jeweiligen Tätigkeitsfeld nachweisen kann.
Vor Beginn der Weiterbildung müssen folgende Unterlagen vorliegen
- Lebenslauf
- Kopie der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung (Original muss dem Institut vorgelegt werden)
- Nachweis der aktuellen Tätigkeit (AG-Bescheinigung)
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ZAB Hannover
Das Zentrum für Aus- und Weiterbildung Hannover (ZAB) ist ein staatlich anerkanntes Bildungsinstitut für Aus- und Weiterbildung in der Pflege. Gegründet 1996 verfügt es bereits über langjährige Erfahrung in diesem Bereich. Zufriedene Absolventinnen/Absolventen empfehlen ihren Mitarbeiter/innen und Kolleginnen/Kollegen das ZAB,...
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