Beschreibung
Durch den rasanten technologischen Fortschritt und die veränderten Arbeitswelten ist es von entscheidender Bedeutung, in der Arbeitsmedizin stets auf dem aktuellen Stand zu sein. Unsere vierteilige Lehrgangsreihe an der TAE bietet Lösungen, um eine effektive, präventive und kundenorientierte Arbeitsmedizin zu entwickeln und umzusetzen.
Unsere offenen Seminare bauen auf den Kernthemen der arbeitsmedizinischen Vorsorge auf und stärken Ihre Praxiskompetenz in der arbeitsmedizinischen Assistenz.
Tauchen Sie in das interaktive Schulungskonzept ein – praxisnahe Fallstudien und inspirierende Vorträge werden von führenden Experten präsentiert. Jedes Modul endet mit einer Prüfung. Dabei ist es unerheblich, in welcher Reihenfolge die einzelnen Module (Teil A – D) absolviert werden.
Die Inhalte entsprechen dem Rahmenplan der Berufsgenossenschaften sowie dem Fortbildungscurriculum der Ärztekammern in Deutschland.
Durch die Qualifikation arbeitsmedizinische Assistenz können Sie im Kontext der Arbeitsmedizin bei Notfällen, bei betrieblichen Schulungen und Untersuchungen, in der medizinischen Beratung sowie bei der Organisation des Praxisbetriebs unterstützen.
Haben Sie alle Module (Teil A – D) erfolgreich absolviert und die jeweilige Prüfung bestanden, stellen wir das Zertifikat „Qualifikation arbeitsmedizinische Assistenz (TAE)“ aus.
Teil A: Scherpunkt Organisation
- Qualifikation
- Arbeitshygiene
- Gefährliche Arbeitsstoffe
Weitere Termine: www.tae.de/33394
Teil B: Schwerpunkt Berufskrankheiten
- Medizinische Ergonomie
- Belastungen am Arbeitsplatz
- Rechtsvorschriften
- Betreuung Leistungsgeminderter
- Assistenz bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen
- TQM-Aspekte
Weitere Termine: www.tae.de/33481
Teil C: Schwerpunkt Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
- Gesetzliche Grundlagen
- Der betriebliche Störfall
- Grundlagen der Arbeits- und Betriebspsychologie
Weitere Termine: www.tae.de/33482
Teil D: Schwerpunkt Angewandte Arbeitsphysiologie
- Gesundheitsaufklärung
- Betriebshygiene
- Das ärztliche Rettungswerk
Weitere Termine: www.tae.de/33395
Außerdem bieten wir regelmäßig einen eintägigen Aktualisierungskurs für die Personen, welche in der arbeitsmedizinischen Assistenz tätig sind.
Weitere Termine: www.tae.de/33834
Wir bieten einen eintägigen Auffrischungskurs „Aktualisierungskurs arbeitsmedizinische/-r Assistent/-in“ im September für die Absolventen an – wegen der teils erheblichen neuen Erkenntnisse in der Arbeitsmedizin und insbesondere der sich durch die EU-Richtlinien, das neue Arbeitsschutzrahmengesetz und neue technische Regeln ergebenden Vorschriften.
Dieses Seminar richtet sich an Betriebskrankenschwestern / MFA, Pflegefachkräfte, MTA / MT, Notfallsanitäter, Rettungsassistenten, Betriebssanitäter und weitere Fachkräfte im betriebsärztlichen Dienst.
Dienstag, 3. bis Freitag, 6. Dezember 2024
8.00 bis 12.30 und 13.30 bis 18.00 Uhr
1. Einführung in die Thematik Kurs D (W. Scherrenbacher)
2. Das ärztliche Rettungswerk als Teil des allgemeinen betrieblichen Rettungswesens (T. Teuscher)
– die Organisation der „Ersten Hilfe“ und das im Betrieb zur Verfügung stehende Personal
– die Vorschrift des Führens eines Verbandbuches und die Verwirklichung der Vorschriften
– die Schaffung/der Aufbau- und Ablauforganisation/der „innerbetrieblichen Rettungskette“
– die Zusammenarbeit mit den externen Rettungsorganisationen
– das Erstellen eines „Betrieblichen Rettungs- und Katastrophenschutzplanes“
> die Melde- und Alarmorganisation/die Information/die Übung mit Ersthelfern, Betriebssanitätern, Mitarbeitern des betriebsärztlichen Dienstes, der Fachkraft für Arbeitssicherheit, dem Sicherheitsingenieur, der Betriebsärztin/dem Betriebsarzt
3. Betriebshygiene (W. Scherrenbacher)
– die Aufgabenwahrnehmung des Betriebsarztes zur Absicherung der Hygiene
> in Küche, Kantine, den Sanitär-, Wasch-, Duschräumen und den Toiletten
> Wohnheimen, angemieteten und anderen Unterkünften sowie weiteren Einrichtungen, welche besonderen Bedingungen unterliegen
– die Beachtung des Infektionsschutzgesetzes und weitere für das Unternehmen wichtige Vorschriften aus dem Bereich Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene (§43 Infektionsschutzgesetz (Belehrung)/das „Hazard Analysis and Critical Control-Points-Konzept (HACCP-Hygienerichtlinien an Nahrungsmittel in Küchen/Kantinen)
4. Besondere Arbeitsformen/Arbeitszeitmodelle/angewandte Arbeitsphysiologie (M. Busch, K. Großmann, C. Kübler)
4.1 Eine Themenübersicht (M. Busch)
4.2. Die Klassisch-traditionellen Arbeitsmedizinischen Kriterien (N.N.)
– die Belastung versus die individuelle Beanspruchung
> bei Fließband-, Akkord- und Gruppenarbeit
> unter Berücksichtigung psychologischer Gesichtspunkte wie „Job Enrichement“ bei „Monotonen Arbeiten“/“Psychischer Sättigung“
> der Beachtung gesetzlicher Vorgaben der Arbeitszeit/Arbeitspausen/Arbeitsstrukturierung/ dem Arbeitsrhythmus
> die Chronobiologie der Beschäftigten im „Drei-Schicht-Dienst“/“der Wechsel- und Nachtschicht“
>>Die gesundheitlichen Beschwerden/das Fehler- und Unfallrisiko/der Schlafentzug
4.2. Die Modernen Formen der Arbeitsorganisation (N.N.)
– die Gruppenarbeit als standardisierte/strukturkonservative/strukturinnovative Variante
– Widerspruch: ja oder nein: Humanisierungsgesichtspunkte der Arbeit:
Hohe wirtschaftliche Effizienz durch Rationalisierungs-Technologien?
4.3. Die Bewertungskriterien der Arbeit (C. Kübler)
5. Betriebsbegehung/Arbeitsplatzbegehung nach ASiG/Gefährdungsermittlung/Dokumentation (T. Opitz, W. Scherrenbacher, T. Teuscher)
– aus sicherheitstechnischer Sicht (T. Teuscher)
– aus berufsgenossenschaftlicher Sicht (T. Opitz)
– aus betriebsärztlicher/arbeitspsychologischer Sicht (W. Scherrenbacher)
6. Angewandte Unfallprävention/Maßnahmen der Unfallverhütung/das Krisenmanagement (S. Jung, C. Kübler, H. Mann, R. Kittel)
6.1. Aus Sicht eines „Gesetzlichen Unfallversicherers“ (S. Jung)
– das gesetzliche Instrumentarium zur Beurteilung betrieblicher Unfallgefahren
– die TRBA 250 „Präventionsmaßnahmen“
– die Postexpositions-Prophylaxe (PEP) bei Nadelstichverletzungen
6.2. Aus Sicht eines Industriekonzernes (H. Mann)
– Erfassung und Kategorisieren von Unfallursachen: arbeitsplatzbezogen/mitarbeiterbezogen/Defizite in der Unternehmenskultur
– Eingang in die Arbeitssicherheitsregeln (Definition der Prozesse/ Konkretisierung übergeordneter Regelungen und Vereinbarungen
6.3. Das Krisenmanagement nach eingetretenem Unfall (C. Kübler)
– die Organisation der Betreuung durch den Betriebsarzt
> vom Eingang der Meldung bis zur posttraumatischen Versorgung
6.4. Die „Posttraumatische Rettungskette hat funktioniert“ (W. Scherrenbacher)
– die Anforderung an das „Betriebliche Posttraumatische Vorsorge- und Betreuungskonzept“
7. Gesundheit als Unternehmensziel: Gesundheitsaufklärung/-förderung und -strategien (W. Scherrenbacher)
7.1. Betriebliche Gesundheitsförderungsprogramme
– das WHO-Mehrebenenmodell
– die Verhaltens- und Verhältnisprävention
– das Betriebsklima: „Die klimatischen Einflussfaktoren“
7.2. Risikofaktoren durch gesunde Ernährung eliminieren
– vorbildliche Kantinenverpflegung: Die Rolle des Betriebsärztlichen Dienstes im Kantinen-Ausschuss
> die Rolle des Cholesterins im Kontext zur physischen Schwere der Arbeit
8. Aus der Betriebsärztlichen Praxis: (L. Bieser, P.M. Bittighofer, U. Hespeler, W. Scherrenbacher, W. Weinsheimer, R. Kittel)
8.1. Die Einbindung des betriebsärztlichen Personals in das Qualitäts-Management (W. Weinsheimer)
– die Betriebliche Epidemiologie
> der “Healthy Worker“/die Risikoziffern/die betriebliche Gesundheitsberichterstattung
8.2. Die Erfassung der Qualitätsstandards (W. Weinsheimer)
– das vulnerable Betriebsklima/die Corporated Identity/das Zertifizierungsprozedere/die Anforderungen an das Gütesiegel
8.3. Die Schweigepflicht in der Betriebsärztlichen Sprechstunde (U. Hespeler)
– die rechtlichen Grundlagen und der Umfang der Schweigepflicht/das unbefugte Offenbaren, die Offenbarungspflichten/der rechtfertigende Notstand/die Ahndung
– Fallbeispiele zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge/übrigen Untersuchungen/die Aufbewahrungsdauer der unterlagen/das Einsichtsrecht und die Übergabe der „Mitarbeiter-Kartei“
8.4. Schutzimpfungen in der Betriebsärztlichen Sprechstunde/der G-35 (W. Scherrenbacher)
8.5. Neue Betriebliche Gesundheitsstrategien zum Thema Mobbing (L. Bieser)
8.6. Die berufliche Sehbelastung: Die gerätetechnische Erfassung der Sehfunktion unter besonderer Berücksichtigung der Anforderung an das Sehen bei bestimmten Tätigkeiten (R. Kittel)
– der FeV, dem G-25 und der Angebotsvorsorge G-37/Beurteilung einer AP-BS-Brille
8.7. Eine kurze Anleitung zur Blickdiagnose von Audiogrammen (W. Scherrenbacher)
– Auffälligkeiten in der Luftleitung/Knochenleitung
– Zuordnung zur Innenohr-Lärmschwerhörigkeit/zur „Retrokochleären Taubheit“
9. Wissensnachweis
10. Einzelfallbesprechung auf Wunsch (W. Scherrenbacher)
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