Beschreibung
Klimaneutralität und Nachhaltigkeit sind die bestimmenden Themen unserer Zeit. Noch immer ist es eine große Herausforderung, die Klimaziele zu erreichen. Zudem schreitet die technische Entwicklung immer schneller voran. Dennoch ist die technische Entwicklung meistens nicht auf eine ressourcenschonende Nutzung oder Energieeffizienz ausgelegt. Oft werden die Systeme nur noch größer und verbrauchen immer mehr Energie. In diesem Seminar betrachten wir, wie wir Software, Hardware und die Systemumgebung nutzen können, um unsere Entwicklungen grün und ressourceneffizient zu gestalten. Oft ist dies mit positiven ökologischen Effekten verknüpft. Ziel ist es, einen neuen Blickwinkel und eine neue Denkweise zu erlernen, um das Wissen auf die eigene tägliche Arbeit anwenden zu können und im Betrieb mit cleveren Denkanstößen zu einer Besserung beizutragen.
Sie
- lernen, was genau Klimaneutralität bedeutet
- lernen, wie man Klimaneutralität misst und wie man messen kann, ob das System klimaneutraler wird
- adaptieren einen neuen Blickwinkel und eine neue Denkweise
- lernen Methoden und Werkzeuge kennen, wie man Software und Hardware ressourceneffizienter entwickeln kann
- lernen, wie man die Systemumgebung klimaneutraler gestalten kann
Systementwickler, Softwareentwickler, Produktmanager, Elektronikentwickler
Montag, 7. und Dienstag, 8. April 2025
9.00 bis 12.15 und 13.15 bis 16.30 Uhr
Einleitung und Klimaneutralität
1. Was ist Klimaneutralität?
In den Medien stößt man häufig auf Worte wie Nullemission, Netto-Nullemission, Klimaneutralität, CO2-neutral. Doch was bedeutet dies überhaupt und was hat das mit Systementwicklung zu tun?
2. Ziele der Klimaneutralität
Welche Ziele werden durch die Vorgaben der Klimaneutralität angestrebt? Was heißt das für die Systementwicklung?
3. Klimaneutralität in der Wirtschaft
Oft liest man von Unternehmen, dass diese nun klimaneutral sind, doch ist das wirklich so?
4. Nachhaltige Systementwicklung und Unternehmenspolitik
Wir können wir nachhaltige Entwicklung mit Unternehmenszielen vereinbaren?
Gesamtsystembetrachtung
1. Energieversorgung und Verbrauchsgüter
Viele Systeme werden mit Akkus betrieben. Dies ist meist einfach umzusetzen, doch oft genauso wenig nachhaltig.
Es werden Ideen und Gedankenspiele betrachtet, diese Wirkkette zu optimieren.
2. Anwendersicht
Oft lohnt sich ein Blick aus der Sicht der Anwender, um festzustellen, wo ein System optimiert werden kann.
3. Unternehmenssicht und Marketing
Manchmal kollidieren Unternehmensziele und Geschäftsmodelle mit der Nachhaltigkeit.
Auf der anderen Seite kann man aus sehr nachhaltigen Produkten gute “Messages” verbreiten.
Green Software Design
1. Green Coding
“Software Bloat” - Software wird ineffizienter und braucht mehr Hardware.
Wie können wir Software entwickeln, die performant, effizient und ressourcenschonend bleibt?
2. Nachhaltige Entwicklungsumgebungen
Nicht nur der Code kann optimiert werden. Durch ein nachhaltiges Konzept der Toolchain, kann effektiver und ressourcenschonend entwickelt werden. Dies spart Zeit, Geld und Stromkosten.
3. Green Code Verifizieren
Welche Messgrößen gibt es und wie verifiziert man, ob Code besser oder schlechter ist?
Green Hardware Design
1. Low Power Design
Wie lässt sich der Energieverbrauch von Elektronik noch reduzieren? Bauteilauswahl, Wärmemanagement etc.
2. Sleep-Mode
Durch gezielte Abschaltmechanismen den Energieverbrauch reduzieren
3. Green Hardware Verifizieren
Welche Messgrößen gibt es und wie verifiziert man, ob die entwickelte Hardware nachhaltiger ist?
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