Beschreibung
Prolonged Field Care & (Tactical) Evacuation Care – 18P
Sie möchten lernen, wie Sie potenziell kritische Patient:innen unter schwierigen Umwelteinflüssen, unklarer Aggressor-Lage sowie der Nicht-Verlegung einer höheren Versorgungsstufe über einen längeren Zeitraum erfolgreich am Leben halten können? Erfahren Sie hier mehr über unsere Fortbildung.
Sie lernen in dieser Fortbildung, potentiell kritische Patient:innen die erforderliche Behandlung unter Einhaltung der derzeit gültigen Leitlinien der taktischen Verwundetenversorgung, des Advanced Trauma Life Supports (ATLS®), der Damage Control Surgery (DCS) zukommen zu lassen. Ergänzend werden Inhalte aus der „Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin“ (DIVI) seitens des Pflege- sowie dem Ärztewesen vermittelt.
Dazu bedient sich die Hochschule – insbesondere die Fachgruppe für Notfallmedizin – neuesten Studien aus eigenem Hause sowie externer Forschungslagen. Ein Schwerpunkt bei dieser Fortbildung liegt auf dem Führungs- und Durchhaltewillen der Gruppe und des Einzelnen.
Kommende Starttermine
Inhalte / Module
Das bieten wir Ihnen während Ihrer Fortbildung:
- Ärztliche Eingangsuntersuchung
- Kontrollmessungen während des Lehrganges (Blutgasanalsyse)
- Sie erhalten ein Leistungsprofil Ihrer Resilienz im physischen sowie psychischen Umfeld
- Sie arbeiten während des Lehrgangs meist an Menschen, nicht an Simulationspuppen
- Sie lernen bei erfahrenen Dozenten:innen der Rettungsmedizin, Fachkrankenpflege und taktischen Einheiten
- Lehrgespräche und Hybridsimulationen begleiten den Lehrgang
- Sofortige ärztliche und/oder notfallseelsorgerische Rückfallebene
- Übernachtung + Verpflegung inkl.
Durch Evaluation passen wir die Angebote fortwährend an die Bedürfnisse unserer Teilnehmer an.
Die Fortbildung umfasst fünf Module mit diesen Inhalten:
Modul 1
cABCDE-Schema des Tactical Field Care (TFC) vs. Prolonged Field Care (PFC), Dokumentation, Wundballistik, pflegerische Tätigkeiten, erweiterte körperliche Untersuchung (HNO, Neurologie: Peripheres Nervensystem & Zentrales Nervensystem, Pulmologie & Kardiologie, Orthopädie), medizinischer G-ABC-Schutz in Bezug auf die Dekontamination.
Modul 2
Selbstmanagement innerhalb der taktischen operativen medizinischen Einheit: Umgang mit Material und Gerät zur Versorgung des Patienten („Der Rucksack als Intensivstation“, Verbringung und Transport, Evakuierung sowie aktiver Wärmeerhalt), Betreiben eines Verwundetenplatzes/-nestes mit einer Gruppe im Schichtprinzip sowie dem (un)geplanten Ausweichen mittels Fahrzeug oder zu Fuß.
Modul 3
Standardverfahren der „Prolonged Adjuncts“: Damage Control Surgery, Beatmungstherapie, Volumen- und Hämotherapie bei Massivblutungen, Blasen-, Shelton-Katheter, Thorax-Drainage, erweitertes Monitoring, Sonographie, Pharmakologie, Blutgasanalyse (mittels Abbott i-STAT Alinity®).
Modul 4
Umgang mit Tod und Verwundung, psychosoziale Grundlagen zur Betreuung von Schwerverletzten sowie Teammitgliedern, Einblicke in die palliative Behandlung, fachliche Inputs zur Stressresilienz in der Phase des Prolonged Field Cares.
Modul 5
Hierbei wird die praktische und methodische Lehre aus den Modulen I-IV fortwährend mit praktischen Übungen sowie Lehrgesprächen abgebildet. Der Lehrgang umfasst vier praktische Szenarien, die mit einer Dauer von bis zu 32 Stunden realistisch dargestellt werden.
Aufbau & Organisation
Auf den Punkt gebracht
- Abschluss: Zertifikat „Prolonged Field Care & (Tactical) Evacuation Care – 18P“
- Standort: Idstein und Region Süddeutschland
Zielgruppe / Voraussetzungen
Diese Fortbildung Prolonged Field Care & (Tactical) Evacuation Care – 18P richtet sich an Mitarbeiter:innen im Bereich der Rettungsmedizin, die mindestens auf dem Niveau Rettungssanitäter:in arbeiten. Alternativ können Sie auch im Gesundheitswesen arbeiten und haben mindestens eine Ausbildung im Bereich Gesundheits- & Krankenpflege erfolgreich abgeschlossen bzw. ein Studium der Medizin absolviert.
Diese Fortbildung eignet sich auch für Mitarbeitende von Börden mit Spezieller Verwendung, mindestens CFR-B.
Sie müssen volljährig sein und bereit für eine hohe körperliche Belastung. Außerdem benötigen wir Ihre Einwilligung zur Erhebung der leistungsbezogenen Überprüfung, Bereitschaft zur Bewegung sowie unregelmäßigem Schlafen/Ruhen.
Es können maximal 12 Leute teilnehmen.
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