Beschreibung
Kollegiale Entscheidungswerkzeuge für Teams und Gruppen
Wir-Entscheidungen werden immer mehr zum Standard – aus guten Gründen. In der Praxis jedoch lassen sich oft die Herausforderungen solcher Entscheidungen beobachten: Entscheidungsprozesse ziehen sich endlos hin. Einige Teammitglieder reden immer wieder aneinander vorbei und nur mutmaßlich über das Gleiche, während andere nicht zu Wort kommen. Und nach dem offiziellen Konsens beginnen die Diskussionen erst richtig und stellen die Ergebnisse wieder in Frage.
Im Themenseminar lernen Sie, wie Sie Entscheidungsprozesse strukturiert moderieren. Grundlegend dafür sind Entscheidungswerkzeuge, die Teams bei unterschiedlichen Entscheidungsbedarfen dabei unterstützen, die Vielfalt der Ansichten gewinnbringend zu nutzen und mit guter Qualität sowie gleichzeitig effizient und selbstorganisiert zu entscheiden
Trainerin
Maria Theresia Neuhauser *
*Änderungen vorbehalten
Kommende Starttermine
Inhalte / Module
Arbeiten mit Teams
- Überblick über häufige Herausforderungen interdisziplinärer Teams
- Gruppendynamik in diversen Teams
Entscheidungen herbeiführen
- Entscheidungsmodi (autonom – delegativ – partizipativ – konsultativ – beratend – patriarchalisch – autoritär)
- Entscheiden im Innovationsprozess
(konvergierend vs. divergierend, tightening vs. losening) - Entscheidungs-Tools: Harvard
Verhandlungsprinzipien, interessengerechtes Moderieren
Rollen und Beziehungen
- Umgang mit Macht (Verteilung von
Entscheidungsmacht, Machtquellen,
Rollenklarheit, Stakeholder-Analyse) - Eigene Rolle reflektieren: Wann ist was von mir gefordert? Was möchte ich einbringen und warum?
Umsetzung ins eigene Praxisfeld
- Kollegiale Beratung zu kritischen Situationen
- Praxis-Check: Was kann und will ich wo nutzen?
Nutzen & Mehrwert
Am Ende der Weiterbildung sind Sie in der Lage...
- unterschiedliche Entscheidungswerkzeuge, beispielsweise Einwandintegration (Konsent), Fallentscheid, Führungsmonitor und Harvard Verhandlungsprinzipien, zielgerichtet einzusetzen,
- Entscheidungsmodi - autonom, delegativ, partizipativ, konsultativ, beratend, patriarchalisch und autoritär - zu unterscheiden und zu beurteilen,
- divergierende und konvergierende Entscheidungsphasen abzugrenzen und ihr Handeln an diese anzupassen,
- Machtfragen in Entscheidungsprozessen zu erkennen und konstruktiv zu gestalten, z.B. Verteilung von Entscheidungsmacht, Machtquellen, Stakeholder-Analyse,
- Ihre eigene Rolle in Entscheidungsprozessen zu reflektieren: Wann wird was von mir gefordert? Was möchte ich einbringen und warum?
- zu entscheiden, welche der vorgestellten Instrumente Verfahren für Ihre eigene Praxis geeignet sind und wie Sie diese in Ihrem Umfeld implementieren können.
Zielgruppe / Voraussetzungen
Die Weiterbildung richtet sich an Fachkräfte mit Moderationsaufgaben, die für die Qualität von Entscheidungsprozessen Verantwortung tragen, Führungskräfte und Projektmanager*innen, die für ihre selbstorganisierten Teams nach effizienten Entscheidungsverfahren suchen sowie an Personal- und Organisationsentwickler*innen, Trainer*innen und Berater*innen, die Führungskräfte, Teams oder Organisationen dabei unterstützen möchten, Entscheidungsprozesse zielführend zu gestalten.
Infos anfordern
Akademie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
In Zeiten technologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlich-politischer Umbrüche werden Lernen des Lernens, Kollaboration, Agilität, Kreativität und Selbststeuerung zur Basis nachhaltigen Handelns. Die Akademie hat ihr Angebot rund um diese Zukunftskompetenzen konzipiert. Das Besondere des Angebots ist, dass die Elemente offen und flexibel kombinierbar sind....